Völkermarkt

„Investition ist die beste Wirtschaftsförderung“

Völkermarkts Bürgermeister Markus Lakounigg über seine nächsten Pläne zu Kernthemen der Bezirkshauptstadt wie Innenstadt, Belebung und Investitionen.

Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Valentin Blaschitz am 31. März 2020 hat Markus Lakounigg die Agenden der Bezirkshauptstadt als geschäftsführender Bürgermeister übernommen. Bei den Wahlen heuer am 28. Februar wurde er für die neue sechsjährige Gemeinderatsperiode zum Bürgermeister von Völkermarkt gewählt.

Wirtschaftlicher

„Unsere jetzige Arbeit wurde bereits in der Übergangszeit eingefädelt“, schickt Bgm. Lakounigg voraus und konkretisiert: „Ein wesentlicher Schritt war, die Geschäftsführung der Kommunalgesellschaft neu zu besetzen, und dass wir versuchen, sie wirtschaftlicher zu gestalten. Die Kommunalgesellschaft ist eine super Einrichtung, war in den letzten Jahren aber eher zum Verwalten da – ich möchte da jetzt ein bisschen mehr Leben hineinbringen und es sind auch schon Verhandlungen am Laufen.“

Innenstadt

Die Belebung der Innenstadt ist „definitiv eines der Kernthemen“, wie Lakounigg sagt. „Wir sind in Kontakt mit Eigentümern von Grundstücken und leerstehenden Gebäuden. Ein Ziel ist es, grundsätzlich zu erheben, wo wir stehen und wo wir Potenzial haben. Damit wir sehen, was überhaupt zur Vermarktung steht und dann werden wir auch in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsverein versuchen, dies zu vermarkten.“ Zur Belebung zählen auch die Veranstaltungen, bei denen es geplant ist, heimische Gastronomie, Gruppen und Vereine einzubinden.

Investitionen

„Wesentliche Investitionen sind auch in den einzelnen Ortschaften geplant“, sagt Lakounigg. „Es sind viele Anfragen da – von Verkehrsspiegeln bis zum ländlichen Wegenetz. Wenn nach der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates die Referate aufgeteilt sind, werden wir einen Prioritäten-Plan für die nächsten Jahre erstellen. Vom Budget her haben wir ein enges Korsett. Aber meiner Meinung nach ist die wichtigste Wirtschaftsförderung, zu investieren. Am besten mit heimischen regionalen Wirtschaftsbetrieben, damit die Wertschöpfung da ist und im Gegenzug auch Kommunalsteuer hereinkommt. Das ist eine Win-Win-Situation. Ich hoffe auch, dass wir für einige Projekte noch Bundesmittel lukrieren können.“

Skaterpark

Eine Initiative junger Völkermarkter ist vergangenes Jahr an die Stadt herangetreten, einen Skaterpark in Völkermarkt zu errichten. „Ich bin dabei und es schaut gut aus“, sagt der Bürgermeister. Allerdings: „Ich weiß nicht, ob es möglich sein wird, das Projekt heuer noch umzusetzen oder nächstes Jahr.“ Die Stadt holt gerade Angebote in verschiedenen Varianten von Firmen ein, derzeit geht Lakounigg von einer Investitionssumme von rund 100.000 Euro für den Skaterpark aus. „Wir sind in Verhandlungen für Förderungen“, so Lakounigg. „Vom Landessportreferat habe ich bereits eine Zusage bekommen, ebenso von einem privaten Sponsor. Unser Finanzreferent hat schon Gespräche mit Landesjugendreferentin Sara Schaar geführt. Ich hoffe, auch noch eine EU-Förderung lukrieren zu können, allerdings ist der Fördertopf schon ziemlich erschöpft. Wenn wir wissen, was wir an Förderungen bekommen können, werden wir eine Aufstellung machen – in diesem Bereich muss man allerdings Geduld haben."