Bürgermeisterwahl 2021
Kampf um den Chefsessel geht in Eisenkappel weiter
In der Gemeinde Eisenkappel stellen sich Franz Josef Smrtnik (EL) und Lisa Lobnik (SPÖ) der Stichwahl.
EISENKAPPEL-VELLACH. Denkbar knapp war das Ergebnis beim ersten Wahlgang in Eisenkappel: Lisa Lobnik (SPÖ) und Franz Josef Smrtnik (EL) trennten nur 19 Stimmen – den Stimmenvorsprung kann Lobnik mit 689 Stimmen für sich verbuchen. Smrtnik bekam 670 Stimmen.
Es zählt jede Stimme
Auch bei der Stichwahl zwischen Smrtnik und Lobnik wird ein knappes Ergebnis erwartet, beide appellieren deshalb an die Eisenkappler, auch diesmal von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. "Alle, die am 1. März gewählt haben, sollen auch diesmal zur Wahl kommen. Es ist auch wichtig, dass jene, die bei der ersten Wahl nicht gewählt haben, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Ich werde mich in den nächsten Tagen darum bemühen jene, die die ÖVP gewählt haben, davon zu überzeugen, mich bei der Stichwahl zu unterstützen", so Smrtnik. Dass es bei dieser Stichwahl auf jede Stimme ankommt, davon ist auch Lisa Lobnik überzeugt: "Deshalb wird es unglaublich wichtig sein, die Wähler davon zu überzeugen, dass sie nochmals zur Wahlurne schreiten. Lösungsorientierte Sachpolitik steht für mich absolut im Vordergrund, und diese Erfahrung habe ich in den letzten Jahren auch mit der ÖVP gemacht. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass wir mit der ÖVP sehr gut zusammenarbeiten können. Diesen Weg möchten wir im Interesse unserer Gemeinde und unserer Bevölkerung fortsetzen."
Wähler zurückgewinnen
Bereits 2009 musste sich Smrtnik mit dem damaligen SPÖ-Spitzenkandidaten Harald Kogelnik der Stichwahl stellen. Diese hat er mit einem knappen Vorsprung von 15 Stimmen gewonnen. 2015 wurde er im ersten Wahlgang mit 52,80 Prozent wiedergewählt. Im Vergleich zur letzten Wahl hat Smrtnik also 216 Stimmen bzw. 9,32 Prozent verloren. "2015 gab es sechs Bürgermeisterkandidaten. Diesmal waren wir drei und der Kandidat der ÖVP, Markus Korotaj, hat sehr gut abgeschnitten. Aber auch viele Wähler von 2015 haben sich nicht mehr für mich entschieden. Diese muss ich jetzt versuchen wieder zurückzugewinnen. Ein weiterer Grund war sicherlich auch die Corona-Pandemie", erklärt Smrtnik.
Anliegen der Bürger
Lisa Lobnik konnte im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 2015 11,81 Prozent bzw. 137 Stimmen zulegen. "Zum einen bin ich 2015 sehr kurzfristig in den Wahlkampf eingestiegen. Zum anderen bin ich der Meinung, dass ich sehr viele Bürger davon überzeugen konnte, dass ich ihre Anliegen ernst nehme, dass ich nach Lösungen suche und diese dann auch umsetze. Natürlich konnten mich in den vergangenen sechs Jahren auch sehr viele Bürger persönlich kennenlernen, was meine Bekanntheit in der Gemeinde generell verbessert hat", erklärt Lisa Lobnik.
Erfolgreiche Zukunft
Smrtnik sieht sich als geeigneten Bürgermeisterkandidaten, "weil ich sehr volksnah, erfahren, sozial, zweisprachig und kompetent bin und immer den Menschen in den Mittelpunkt stelle und nicht die Partei." Auch Lobnik möchte die Stichwahl gewinnen und die erste Frau im Bezirk sein, die das Bürgermeisteramt innehat. Sie sieht sich als geeignete Bürgermeisterkandidatin, "weil ich mich mit voller Kraft und hundertprozentigem Einsatz Tag für Tag dafür einsetzen werde, unsere Gemeinde in eine erfolgreiche Zukunft zu führen."
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