Verkehrskonzept für die Gemeinde
VÖLKERMARKT. Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung, die am 18. November stattfand, beschloss der Gemeinderat von Völkermarkt unter anderem ein Verkehrskonzept für die Stadtgemeinde, das auf drei Modulen beruht. Im ersten Modul sollen die Problemstellungen (zum Beispiel Verkehrsführung, Parkplatzsituationen oder Fahrverbote) mit der Bevölkerung gemeinsam ermittelt werden. "Dazu wird es Informationsveranstaltungen geben", erklärt Vizebürgermeister Gerald Grebenjak (FPÖ) (nähere Informationen siehe "Zur Sache").
Im zweiten Schritt sollen die Problemstellungen nach ihrer Wichtigkeit gereiht werden. Dann erfolgt als dritter Schritt eine Begehung mit Experten und die Erarbeitung praxisnaher Maßnahmeempfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssituation. "Wir möchten wissen, was die Bürger in ihren Ortschaften wollen", erklärt Bürgermeister Valentin Blaschitz (SPÖ).
Für das Projekt sind 15.000 Euro veranschlagt. "Es wird keine baulichen Maßnahmen geben, sondern nur verkehrslenkende", so Grebenjak.
Auch Stadtrat Karl Kräuter (ÖVP) hält dieses Projekt für wichtig, warnt jedoch vor zuviel Eile: "Viele Projekte sind noch im Entstehen, wie zum Beispiel das Postplatzl. Diese Projekte sollte man noch abwarten."
FPÖ will Austritt aus Gemeindebund
Abgelehnt wurde bei der Gemeinderatssitzung ein Dringlichkeitsantrag der FPÖ. Die Partei möchte den Austritt der Stadtgemeinde Völkermarkt aus dem Kärntner Gemeindebund. "Man könnte dem Steuerzahler so jährlich 6.300 Euro sparen", meint Grebenjak, "wir sind auch beim Städtebund Mitglied. Warum sollen wir zweigleisig fahren?"
Bürgermeister Blaschitz sagt dazu: "Die Interessensvertretungen waren jahrelang kein Thema. Jede hat ihre Vorteile und man erhält auch Informationen über große Städte. Man sollte nicht leichtfertig aussteigen. Wir werden einen Vertreter des Gemeindebundes nach Völkermarkt einladen und mit allen gemeinsam versuchen, eine Lösung zu finden."
Stadtrat Karl Kräuter sieht im Gemeindebund hingegen den richtigen Partner für Völkermarkt: "Ich würde eher die Mitgliedschaft beim Städtebund prüfen." Der Antrag wird nun im Stadtrat behandelt.
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