Gallisches Dorf der Triathlon-Szene

Christoph Lorber (HSV Triathlon Kärnten) gewann 2012 in Gösselsdorf | Foto: Kuess
  • Christoph Lorber (HSV Triathlon Kärnten) gewann 2012 in Gösselsdorf
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GÖSSELSDORF. Der Gösselsdorfer Volkstriathlon - das ist innerhalb der Triathlon-Szene sozusagen das gallische Dorf - im positiven Sinne. Während anderswo Freiwillige für die Mitarbeit lange gesucht werden müssen, wissen die Gösselsdorfer immer genau, was sie Anfang/Mitte Juli zu tun haben. Die Einwohner des kleinen Ortes stehen hinter dieser Veranstaltung. Ob bei der Anmeldung, in der Wechselzone, der After Race Verpflegung bis hin zum Küchen- und Thekendienst - die Mitglieder und Helfer der Dorfgemeinschaft machen mit. Und das schon seit 27 Jahren. Damit gehört diese Veranstaltung zu den ältesten in Kärnten bzw. Österreich.
"Wir sehen unseren Volkstriathlon als Einsteigerveranstaltung. Damit machen wir uns nicht selbst runter. Aber wir haben begrenzte Kapazitäten, die nicht weiter wachsen können wie beim Ironman", sagt Veranstalter Charly Plautz.
Er registriert auch immer öfter, dass Viele Gösselsdorf als ersten Versuch, in diesem Sport Fuß zu fassen, sehen. "Die Sportler fangen im Staffelbewerb an und schlüpfen, wenn sie auf den Geschmack gekommen sind, oftmals in die Einzelkämpferrolle, um den Triathlon alleine zu bewältigen", berichtet der Bankangestellte.

Ein "Must have"


Dass trotz der Nähe zu Slowenien der Anteil an italienischen Startern sehr hoch ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Auch die Stars des Triathlon-Sports wissen, dass sie im Laufe ihrer Karriere zumindest einmal in Gösselsdorf zu starten haben. So gewann im Vorjahr bei den Damen die Lavanttalerin Eva Wutti, die seinerzeit im alter von 19 Jahren eigentlich aus Spaß vom Mittelstreckenlauf zum Triathlon wechselte. Ihr erster Bewerb war der Gösseldorfer Volkstriathlon. Dieser war so gesehen der Grundstein für ihren größten Erfolg - dem 2. Platz bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft 2011. Auch zwei Staatsmeistertitel darf sie mittlerweile ihr eigen nennen. Ob sie heuer wieder am Start steht, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.
Fix ist aber das Kommen von Vorjahressieger Christoph Lorber. "Gösselsdorf nehme ich als letztes schnelles Training für die Staatsmeisterschaft eine Woche später in Obertrum in Salzburg. Ich will den Vorjahressieg verteidigen. In Gösselsdorf musst du dabei sein, das ist ein Klassiker", schwärmt der HSV-Athlet.
Ein Klassiker ist, wenn es auch nicht sportlich ist, das Kuchenbuffet. "Unsere Damen zaubern immer Köstlichkeiten für Sportler und Fans. Ich hoffe, dass sie sich heuer, wie jedes Jahr übertreffen", meint Plautz augenzwinkernd.

WOCHE vergibt Startplätze

Der Volkstriathlon findet am 13. Juli statt. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit zwei Startplätze (Herr, Frau) zu gewinnen. Der und die Schnellste, die sich in der Sportredaktion (0664/80 666 66 54) meldet, bekommt den Startplatz.

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