"Habe immer an mich geglaubt"

Bundesliga-Aufsteiger RZ Pellets WAC ist im Frühjahr weiterhin das Team der Stunde und bleibt nach dem 1:0-Auswärtserfolg gegen den FC Admira Wacker Mödling weiterhin ungeschlagen. WAC-Stürmer Mihret Topcagic rückte in die Stammformation auf und trägt mit seinen drei Frühjahrstreffern seinen Anteil zum Erfolgsrun bei.

Habe immer an mich geglaubt
Der 1,93 Meter große gebürtige Bosnier begann seine fußballerische Laufbahn beim ASKÖ St. Michael/Bl. und wechselte im Jahr 2003 zum damaligen FC Kärnten, den er 2009 Richtung Admira verließ. 2011 holte ihn WAC-Coach Nenad Bjelica zu den Lavanttalern, wo er heuer den Durchbruch schaffte. Bei seinen Einsätzen im Frühjahr netzte er bereits drei Mal ein. Zuletzt beim 2:1-Heimsieg gegen den SK Rapid Wien.
"Ich habe immer an mich geglaubt und auf meine Chance gewartet. Trainer Bjelica hat mich dabei immer motiviert. Wir haben eine super Wintervorbereitung absolviert und noch intensiver trainiert, vielleicht ist dies der Grund, dass es bei mir und der Mannschaft derzeit so gut läuft", sagt Topcagic.

"Konterspiel liegt uns besser"
Warum er diese Serie hingelget hat, kann er sich dennoch nicht ganz erklären. "Als Stürmer kann man nie genau sagen, warum es aufeinmal läuft. Ich will darüber auch keine Gedanken verschwenden und weiterhin in jedem Spiel mein Bestes geben und mich dem Trainer aufdrängen. Welcher Stürmer im Endeffekt zum Zug kommt, liegt eh nicht in meiner Hand", sagt der dreifache Torschütze im Frühjahrsdurchgang.
Beim 1:0-Sieg gegen die Admira blieb "Topo" ohne Torerfolg und kassierte die 5. Gelbe Karte. Damit ist er im Heimspiel am Mittwoch, 13. März (18.30 Uhr), gegen den SV Mattersburg nur Zuseher. Er erwartet ein sehr schwieriges Match. "Gegen die vermeintlich stärkeren Gegener tun wir uns leichter, da wir mehr Freiräume bekommen und uns auf das Konterspiel einstellen. Mattersburg ist eine kampfstarke Truppe mit vielen körperlich robusten Spielern. Wir müssen das Spiel machen, das kommt uns nicht so eintgegen. Wir wollen natürlich gewinnen und wenn wir in der Abwehr wieder konzentriert spielen, ist das durchaus möglich", so der 24-Jährige.

40 Punkte als Ziel
Als Ziel für diese Saison war die 40-Punkte-Marke angepeilt. Nach den guten Ergebnissen, kann der Klub nach Höherem streben. "Ich will noch so viele Tore wie möglich erzielen und auf diesem Weg das Vertrauen des Trainers bestätigen. Die Konkurrenz in Sturm ist bei uns sehr groß, doch wir verstehen uns alle untereinander super und keiner ist dem anderen neidig, sollte er nicht zum Zug kommen. Generell ist der Zusammenhalt unserer Mannschaft vorbildlich und ist wahrscheinlich das große Plus von uns. Vielleicht können wir ja unsere tollen Fans gegen den SV Mattersburg wieder mit einem guten Spiel beglücken", so Topcagic, der mit Freundin Tatjana in Bleiburg wohnt.