Ironman

Zweifache Mutter ist zum zweiten Mal dabei

Für die Ausdauersportlerin Sigrid Krauland ist es nach 2021 der zweite Start beim Ironman. Als zweifache Mutter erzählt sie, wie sie die Herausforderungen Arbeit, Training und Privatleben meistern kann.

VÖLKERMARKT. „Als zweifache berufstätige und alleinerziehende Mama ist es oft nicht einfach, alles unter einen Hut zu bringen“, berichtet Sigrid Krauland. Ohne Großeltern wäre es für sie fast nicht möglich, die langen Trainingseinheiten zu schaffen. Dafür ist sie ihnen sehr dankbar. „Wenn andere am Abend auf der Couch sitzen oder in der Früh ausschlafen, sitze ich auf meinem Rollentrainer, am Rad, gehe laufen oder bin im Fitnessstudio, da es oft zeitlich nicht anders möglich ist“, so Krauland. Bewegung gehört für die zweifache Mama einfach zum Leben dazu wie Essen, Trinken und Schlafen. Für sie ist es ein toller Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag.

Motivation für den Ironman

Für Sigrid Krauland gibt es mehrere Gründe, beim Ironman zu starten. „Einer der Gründe ist, dass die Ironman-Langdistanz zur Königsdisziplin im Triathlon gehört. Man wächst über sich hinaus und erkennt, dass der Wille Berge versetzt“, so Krauland. Bei der Vorbereitung ist neben der körperlichen auch die mentale Stärke gefragt. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt beim Tri-team-Gösselsdorf geben ihr die Motivation. „Außerdem ist der Ironman Austria einer der schönsten Bewerbe, finde ich, auch weil es meine Heimat ist“, so die Triathletin.

Training

Siegrid Krauland trainiert in der Regel an sechs Tagen in der Woche. Ein Tag wird als Ruhetag eingeplant. In ihrem Trainingsplan ist eine Stunde Schwimmen pro Woche angesagt. Mehr ist aus zeitlichen Gründen bei ihr nicht möglich. Ein- bis zweimal die Woche steht bei ihr Krafttraining, an den restlichen Tagen steht Laufen und Rad fahren am Programm. „Das Haupttrainingspensum spielt sich meistens am Wochenende ab“, sagt Krauland. Sie kommt im Durchschnitt auf zehn bis vierzehn Trainingsstunden in der Woche.

Weitere Wettbewerbe

Neben dem Ironman nimmt Sigrid Krauland auch an anderen Wettbewerben teil. Ihr letztes Rennen bestritt sie in Jesolo (Italien) mit einer Halbdistanz. Dort konnte sie mit einer persönlichen Bestzeit in fünf Stunden und acht Minuten den sechsten Platz in ihrer Altersklasse erreichen. In diesem Jahr ist der Start am KTRV Triathlon Cup geplant. Ihr Hauptaugenmerk ist der Ironman Austrian am 18. Juni.

Verletzungen

„Glücklicherweise war ich nie wirklich ernsthaft verletzt, weder durch einen Unfall noch durch Übertraining“, so Krauland. In ihrem Bekanntenkreis gab es aber schwere Radunfälle.

Ansporn

Die Leidenschaft für den Ausdauersport gibt Sigrid Krauland die Motivation, immer weiter zu machen. „Ich brauche den Sport als Ausgleich zum oft sehr stressigen Alltag“, so Krauland. Andere könnten es als Sucht bezeichnen, für sie ist es aber eine Investition in ihren Körper. Des Weiteren trifft man vor und bei den Wettkämpfen immer Freunde und Bekannte. „Die Teilnahme bietet die Möglichkeit, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, sich mit anderen Athleten auszutauschen und gegenseitig zu motivieren“, berichtet die Ausdauersportlerin.