Kühnsdorf
Eröffnung des Altstoffsammelzentrums in Kohldorf
Altstoffsammelzentrum in Kohldorf wurde nach erfolgreicher Sanierung letzten Samstag feierlich eröffnet.
KÜHNSDORF. Hochkarätige Gäste aus der Landes- und Kommunalpolitik sowie die Familie Gojer wohnten der offiziellen Eröffnung des modernisierten Altstoffsammelzentrums (ASZ) in Kohldorf bei Kühnsdorf bei. Die Bauzeit des Umbaus dauerte vom Oktober 2018 bis zum März 2019. Die Containersammelplätze des ASZ wurden von vier auf acht große Container und mehreren kleinen Containern sowie um weitere Dachflächen erweitert und mit einer Stahlkonstruktion versehen. Gesamt gibt es heute dort 50 Abfallfraktionen, die übersichtlich mit Schrifttafeln gekennzeichnet sind.
Gemeindeservicekarte
Seit dem 4. März 2019 läuft bei bereits sehr guten Zuspruch der Probebetrieb. Private Haushalte aus den Gemeinden St. Kanzian und Eberndorf können im ASZ Altholz, Sperrmüll, Baurestmassen und andere Problem- und Wertstoffe in haushaltsüblichen Mengen nun 20 bis 21 Tage im Monat abgeben. In St. Kanzian hat bereits jeder Haushalt die Gemeindeservicekarte erhalten, die sprichwörtlich den Schranken zum Altstoffsammelzentrum öffnet. Die Gemeindebürger in Eberndorf können die Gemeindeservicekarte Online oder persönlich auf der Gemeinde abholen. Der seit März laufende Probebetrieb hat bereits gezeigt, dass sich die Wartezeiten wesentlich verringert haben.
Verursachergerechte Aufteilung
Durch die Modernisierung des ASZ ist nun eine verursachergerechte Aufteilung der Inanspruchnahme möglich: Der Gemeindebürger erhält einen Wiegeschein zur Information in Euro ausgestellt, verrechnet wird aber über die Gemeinde. Dies erfolgt nicht mit der Betriebskostenabrechnung sondern geht als separate Rechnung an den jeweiligen Haushalt. Durch das neue Computersystem ist es nun möglich den Abfall von gewerblichen Betrieben abzugrenzen.
Förderung durch Land
Thomas Krainz, Bürgermeister von St. Kanzian, wies anläßlich der Eröffnungsfeier darauf hin, dass noch Kapazität für eine dritte Gemeinde vorhanden wäre. Eberndorfs Vizebürgermeister und Umweltreferent Matthias Purtscher hob hervor, dass erst mit Unterstützung des Landes Kärnten dieser moderne Umbau möglich geworden ist. Die zwei Gemeinden erhielten Förderungen vom IKZ (Interkommunale Zusammenarbeit) des Landes Kärnten (25 Prozent Förderung durch das Referat für Gemeindeangelegenheiten, Raumordnung und Gemeindeplanung von Landesrat Daniel Fellner und 10 Prozent Umweltförderung durch das Referat Umwelt, Naturschutz, Abfallwirtschaft, Klimaschutz, National- und Biosphärenparks von Landesrätin Sara Schaar). Den Rest teilen sich die zwei Gemeinden zu je 50 Prozent auf. Bernadette Kresnik, Gemeindevorständin St. Kanzian und Referentin Umweltschutz und Abfallbeseitigung erwähnte, dass nun 10.000 Gemeindebürger das neue ASZ in Kohldorf nutzen können. Sollte sich noch eine dritte Gemeinde anschliessen, können die Öffnungszeiten von den derzeitigen 20 und 21 Tagen im Monat noch erweitert werden. Rund 442.000 Euro wurden für die Sanierung ausgegeben, wobei 470.000 Euro geplant waren.
Zukunftsorientiert
Gojer-Geschäftsführer und Vizebürgermeister Oskar Preinig zeigte auf, dass durch die mittlerweile vielen neuen Verordnungen, auch seitens der EU, heute für 50 verschiedene Abfallfraktionen zusätzlicher Platz geschaffen werden mußte: „Das ASZ in Kohldorf ist nun eines der modernsten Altstoffsammelstellen. Es nutzt der Umwelt und schont die Ressourcen.“ „Die Gemeinden geniesen durch die Zusammenarbeit mit der Firma Gojer eine Sicherstellung in der wichtigen Abfallverwertung. Um umweltschonend und zukunftsorientiert handeln zu können, ist es maßgeblich eine fachliche Sortierung von Problem- und Wertstoffen zu erreichen“, schildert Wolfgang Tischler von der Firma Gojer. Die Segnung des neuen Altstoffsammelzentrums erfolgte durch die Geistlichen Friedrich Isop und Johann Skuk.
ZUR SACHE:
Liste der neuen 50 Abfallfraktionen: www.gojer.at
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 14:00 bis 17:00 Uhr (werktags)
jeden 1. Samstag im Monat 8:00 bis 12:00 Uhr
Zutritt nur mit Gemeindeservicekarte möglich!
Anlieferungen nur in haushaltsüblichen Mengen,
Großanlieferungen werden abgelehnt!
Die erste Gemeindeservicekarte ist gratis,
bei Verlust kostet eine neue Karte € 10,00.
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