Völkermarkt
"Fachkräfte werden im ganzen Bezirk händeringend gesucht"
Angelika Schleschitz-Newart möchte die Jugendlichen dazu motivieren, eine Lehre zu beginnen.
VÖLKERMARKT. Mit 1. August hat Angelika Schleschitz-Newart die Regionalstellenleitung des Arbeitsmarktservice Völkermarkt übernommen. Sie folgt Helena Wutscher-Grünwald nach, die kürzlich in Pension gegangen ist. Bereits seit 17 Jahren ist die Gösselsdorferin beim AMS tätig. "Ich habe hier in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. In den letzten Jahren war ich Abteilungsleiterin des Services für Unternehmen."
Begleiten und unterstützen
Schleschitz-Newart übernimmt die Leitung des AMS Völkermarkt in Corona-bedingt wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten. Die Arbeitslosenzahl ist im Bezirk derzeit aufgrund der Pandemie um 29,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Wir sind ein Saisonbezirk, das heißt es gibt bei uns viele Arbeitsplätze in Handwerksberufen und im Tourismus. Im Winter werden die Arbeitslosenzahlen deshalb voraussichtlich auch weiter ansteigen." Der Gösselsdorferin ist es ein großes Anliegen, Arbeitssuchende, aber auch Betriebe, gerade in schwierigen Zeiten, zu motivieren. "Die Menschen haben Existenzängste. Die derzeitige Lage ist für uns alle eine große Herausforderung. Deshalb ist es mir sehr wichtig, die Arbeitssuchenden bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen. Bildung und Qualifikation sind der Schlüssel um wieder Fuß in der Arbeitswelt fassen zu können", so Schleschitz-Newart.
Suche nach einer Lehrstelle
Auch Jugendlichen, die derzeit eine Lehrstelle suchen, möchte die AMS-Leiterin bestmöglich unter die Arme greifen. Derzeit sind im Bezirk Völkermarkt 52 Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle, 34 Jugendliche befinden sich in einer Schulung. Den Jugendlichen, die eine Lehrstelle suchen, stehen im Bezirk 30 sofort verfügbare Lehrstellen zur Verfügung. Bei den freien Lehrstellen im Bezirk ist alles mit dabei.
"Klassiker" unter Berufen
"Gesucht werden sowohl Tischler, KFZ-Mechaniker, Fliesenleger und Dachdecker als auch Floristen, Friseure und Rauchfangkehrer", verrät Angelika Schleschitz-Newart. Nach wie vor gibt es "Klassiker" unter den Lehrberufen. "Bei den Mädchen sind das Bürokauffrau, Kosmetikerin und Friseurin. Bei den Burschen Metallberufe, Elektroberufe und natürlich die Lehre zum KFZ-Techniker", so die AMS-Leiterin. Sie empfiehlt den Jugendlichen darüber nachzudenken, eine Lehre zu machen. "Fachkräfte werden nämlich im ganzen Bezirk händeringend gesucht", so Schleschitz-Newart.
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