Sensationsfund in St. Stefan bei Globasnitz

Archäologe Franz Glaser und Finder Richard Bozic mit dem 55 cm langen Oberschenkelnochen des am Bauch liegend begrabenen Mannes | Foto: KK
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  • Archäologe Franz Glaser und Finder Richard Bozic mit dem 55 cm langen Oberschenkelnochen des am Bauch liegend begrabenen Mannes
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  • hochgeladen von Simone Jäger

GLOBASNITZ. Skelettfunde sind in Globasnitz an und für sich keine Seltenheit. 422 Gräber aus der Ostgotenzeit (493 - 536 n. Chr.) gibt es laut dem Archäologen Franz Glaser am Gräberfeld. Zählt man den Hemmaberg dazu, sind es über 500 Gräber.
Unter diesen ganzen Skeletten gibt es nur zwei, die bäuchlings in ihren Gräbern liegen. "Menschen, deren Lebensfaden gewaltsam durchschnitten wurde, wurden von der Antike bis in die Neuzeit bäuchlings begraben", erklärt Glaser. Das heißt, dass sowohl für hingerichtete Verbrecher, als auch für Opfer diese Bestattungsart maßgeblich war.

Besonderer Fund

Der aktuelle Fund in St. Stefan weist gleich mehrere Besonderheiten auf: Das Skelett liegt rund 800 Meter südlich vom Gräberfeld. Der Mann wurde alleine begraben, im Umfeld konnten keine weiteren Knochen gefunden werden. "Bisher gab es in diesem Bereich keine Funde", ergänzt Glaser, "Die Alleinlage, die Bauchlage und die rituelle Bindung von Armen und Beinen könnten darauf hindeuten, dass es sich um einen Verbrecher handelt."
Der Mann wurde im Gegensatz zu den anderen Skeletten in Nord-Südrichtung begraben, was bis jetzt nur bei einem anderen bäuchlings liegenden Skelett im Gräberfeld der Fall war - und auch bei diesem Skelett waren die Arme mit einem Gürtel gebunden.
Weiters ergab die Vermessung des Skelettes in St. Stefan, dass der Mann eine für die damalige Zeit (5. oder 6. Jahrhundert n. Chr.) enorme Körpergröße von 1,75 m hatte. "Die Menschen waren damals im Schnitt nur zwischen 1,50 und 1,60 m groß", so Glaser.

Fund fachmännisch freigelegt

Gefunden hat das Skelett in St. Stefan Richard Bozic am 12. Juli bei Trockenlegunsarbeiten in 1,25 m Tiefe. Er legte die Knochen fachmännisch frei, hatte er doch schon als Schüler erfolgreich die Freilegung von Skeletten auf dem Hemmaberg durchgeführt.
"Das Skelett wurde bereits geborgen und wird nun vor der Reinigung getrocknet", so Glaser abschließend.

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