Studie belegt Wichtigkeit des Güterverladebahnhofes Kühnsdorf

Die Bgm. Napetschnig, Krainz, Mak, Wedenig, Blaschitz, und Strauß (v. li.) mit Plaimer (hinten, li.) und Liesnig (re.)
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  • hochgeladen von Simone Jäger

BEZIRK VÖLKERMARKT (sj). Derzeit verhandelt Prokurist Philipp Liesnig von der Logistikcenter IGP Jauntal GmbH mit Vertretern der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG) über eine dringend notwendige Förderung für den Erhalt des Verladebahnhofs Kühnsdorf.
Als Beilage zum Förderantrag wurde von der Regionalentwicklung Südkärnten im Zuge eines Leader-Projektes eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser Studie wurde das Bestreben nach einem Erhalt des Güterverladebahnhofes Kühnsdorf einer kritischen Analyse unterzogen. "Kurz gesagt haben wir uns gefragt, welche Folgen es hat, wenn der Bahnhof 2023 geschlossen wird und welche, wenn er bleibt", fasst Regionalmanager Peter Plaimer zusammen.

Ergebnisse präsentiert

Vergangene Woche wurden in Völkermarkt die Ergebnisse der Studie präsentiert. "Festgestellt wurde, dass die Anschlussbahn Kühnsdorf eine unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Sicherung und Ausbau des Schienenverkehrs in der Region Südkärnten darstellt", so Plaimer weiter. Die Anschluss- und Verladestelle Kühnsdorf ist nicht nur ein wesentlicher Faktor des geplanten Gewerbeparks, sondern stellt auch die Grundvoraussetzung für die Realisierung der Anschlussbahnprojekte Kruschitz und Stöckelkreuz dar.

Transport auf Schiene

Laut der Studie können in Kühnsdorf große Transportmengen von der Straße auf die Schiene verlegt werden, nämlich 55 Prozent des regionalen Güterverkehrsaufkommens. Das entspricht über 12.000 Lkw-Ladungen jährlich. Dadurch ergeben sich positive Effekte auf die Verkehrssituation, die Straßeninfrastruktur und die Verkehrssicherheit. Darüber hinaus können die CO₂-Emissionen um bis zu 39 Prozent gesenkt werden.

Ist-Stand

Derzeit werden in Kühnsdorf jährlich 70.000 Tonnen Güter verladen, davon 90 Prozent Holz. Für das Jahr 2023 wird ein Transportvolumen von 180.000 Tonnen pro Jahr erwartet. "Das haben Gespräche mit Unternehmern ergeben", so Plaimer.
Standort-Bürgermeister Gottfried Wedenig (Gemeinde Eberndorf) fordert Garantieerklärungen ein: "Absichten sind nett, was wir brauchen sind Garantien." Völkermarkts Bürgermeister und Regionalentwicklungs-Obmann Valentin Blaschitz betont, dass für einen Betrieb Rechtssicherheit notwendig ist: "Wir brauchen Tonnagen und wasserdichte Verträge mit den Partnern, die auch exekutierbar sind."

Zur Sache: 

• Im Zuge der Studie wurde herausgearbeitet, dass ein zukunftsfähiges Bahnkonzept nur umgesetzt werden kann, wenn eine Zusammenarbeit mit allen interessierten Unternehmen der Region gefunden wird

• Ein Scheitern des Projektes würde einen erheblichen Zuwachs an Lkw-Transporten und mehr CO₂-Emissionen bedingen

• Auch für das Land hat die Anschlussbahn Kühnsdorf im Rahmen des Mobilitäts-Masterplans Kärnten 2035 immense Bedeutung (nachhaltiger Güterverkehr)

• Die Anschlussbahn hat positive Auswirkungen auf die regionale Infrastruktur, die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, die Regionalentwicklung und Umwelt

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