Umspannwerk Obersielach: 1. Teil des neuen Transformators ist da
Aufgrund des Gewichtes wird der Transformator in drei Etappen geliefert.
VÖLKERMARKT. Das Umspannwerk (UW) Obersielach erhält einen zusätzlichen 380/220-kV-Transformator (die WOCHE berichtete bereits). Nun wurde über das Wiesenmarkt-Wochenende der erste Teil dieses Transformators angeliefert.
Drei Etappen
Aufgrund des Gewichts und der Größe des Spezialgeräts erfolgt der Transport in drei separaten Teilen. 155 Tonnen wiegt der erste Teil des Transformators, der mittels Schwerlasttransporter zunächst auf dem Schienenweg vom Herstellungsort Weiz bis zum Bahnhof Grafenstein überstellt wurde. Die letzten Kilometer von der Verladestation Grafenstein bis ins Umspannwerk Obersielach wurden am späten Abend des 4. September per Lkw über die Packer Straße zurückgelegt.
Logistische Herausforderung
Der Sondertransport mit einer Gesamtlänge von 68 Metern war eine logistische Herausforderung: Aufgrund des hohen Transportgewichts von insgesamt 400 Tonnen mussten zwei Lkw mit je 650 PS eingesetzt werden, um Steigungen entlang der Strecke zu überwinden. In Völkermarkt wurden einige Verkehrsschilder entfernt, damit der Trafo die Ortsdurchfahrt passieren konnte. Die rund 26 Kilometer lange Fahrt dauerte 2,5 Stunden.
Inbetriebnahme Frühjahr 2018
Am 5. September wurde der Transformator im Umspannwerk innerhalb von vier Stunden präziser Rangierarbeit auf sein Fundament gesetzt.Am 18. und 25. September werden die zwei verbleibenden Teile angeliefert. In Betrieb genommen wird der Trafo, der in seiner Endausbaustufe mit allen drei Teilen und einer Leistung von 550 MVA (Megavoltampere) fast ganz Kärnten versorgen könnte, im Frühjahr 2018.
Zur Sache:
Um die Stromversorgung sowohl in der Region als auch österreichweit in Zukunft gewährleisten zu können, finden im Umspannwerk Obersielach in den kommenden Jahren umfangreiche Bauarbeiten statt. Die Installation des zusätzlichen Transformators ist eine Maßnahme im Rahmen dieses Projekts. In Summe investiert die APG bis zum Herbst 2019 rund 38 Mio. Euro in den Standort Völkermarkt.
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