Bedrohungen für gefährdete Amphibien und Reptilien
„Rote Liste“ aktualisiert

Der Kammmolch ist eine von vier Arten, die in Vorarlberg stark gefährdet ist. | Foto: inatura
  • Der Kammmolch ist eine von vier Arten, die in Vorarlberg stark gefährdet ist.
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2008 hat die inatura in Dornbirn erstmals eine „Rote Liste“ für gefährdete Amphibien und Reptilien (22 Arten gibt es im Vorarlberg) aufgelegt. Vier Arten sind vom Aussterben bedroht.

Die Natur hat sich seit 2008 verändert: Durch Klimawandel, Bodenversiegelung, intensivere Nutzung der Flächen und Schadstoffbelastungen ist die Welt - auch im Ländle - eine andere. Die „Rote Liste“ dient unter anderem dazu, auf den drohenden Artenverlust aufmerksam zu machen und die Entscheidungsgrundlage für den praktischen Naturschutz zu liefern.

„Ernüchternd“

Zentrale Dokumentationsstelle ist die inatura, erstellt wurde die „Rote Liste“ von Maria Aschauer und Markus Grabher, die dieser Tage veröffentlicht wurde, auf der 14 Amphibienarten und acht Reptilienarten stehen. Die „Rote Liste“ ist ernüchternd, denn vier Arten sind akut vom Aussterben bedroht, (Kammmolch, Schlingnatter, Gelbbauchunke und der Laubfrosch) gelten als „stark gefährdet“, vier weitere Arten sind auf Stufe zwei („gefährdet“) und sechs Arten sind in Stufe drei („Gefährdung droht“). Nur eine Art ist derzeit nicht gefährdet (Bergmolch). Voraussetzung für den Erhalt und das Gedeihen ist eine vielfältige Landschaft - mit Mager- und Feuchtwiesen oder intakten Gewässern, Strukturen wie Holzhaufen und Hecken und anderes mehr. „Amphibien und Reptilien sind gute Indikatoren, die den Zustand der Landschaft widerspiegeln“, sind sich Maria Aschauer und Markus Grabher in der Beurteilung einig.

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