Markus Wallner: Arbeiten muss attraktiver werden
Weniger Arbeitslosengeld um Motivation zu heben?

Kinderbetreuung muss familiengerechter werden | Foto: unsplash/vitolda klein
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  • Kinderbetreuung muss familiengerechter werden
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Den Tag der Arbeit, 1. Mai, nahm Landeshauptmann Markus Wallner zum Anlass, um weitere Reformen in der Arbeitsmarktpolitik einzufordern. Arbeit müsse in Österreich wieder attraktiver werden, so könne er sich auch eine degressive Gestaltung des Arbeitslosengeldes vorstellen.

Aufgrund des Fachkräftemangels sei es dringend notwendig, Arbeit in Österreich grundsätzlich wieder attraktiver zu machen. In diesem Zusammenhang forderte er, die freiwillige Beschäftigung in der Pension finanziell attraktiver zu gestalten und weitere steuerliche Verbesserungen bei der Überstundenregelung umzusetzen. Gleichzeitig müsse die Diskussion über eine degressive Gestaltung des Arbeitslosengeldes wiederaufgenommen werden. Auch der Ausbau der Kinderbetreuung müsse weiter vorangetrieben werden.

Markus Wallner zum Thema Arbeiten in der Pension:

„Ich glaube, wenn jemand in der Pension arbeiten will, sollten wir das erleichtern und nicht erschweren.“

Markus Wallner zum Thema Arbeitslosengeld:

„Die Verhandlungen über die seit langem geplante Reform der Arbeitslosenversicherung haben keinen Konsens zwischen den Regierungsparteien auf Bundesebene gebracht. Das ist für mich in der aktuellen Arbeitsmarktsituation eine absolut unbefriedigende Situation. Ich plädiere daher weiterhin dafür, über ein degressives Modell des Arbeitslosengeldes nachzudenken. Wer arbeiten kann, soll auch arbeiten..."

Markus Wallner zum Thema Überstunden:

„Derzeit sind maximal zehn Überstundenzuschläge pro Monat steuerfrei. Diese Grenze wurde seit mehr als zehn Jahren nicht mehr angehoben. Es geht nicht darum, dass die Menschen grundsätzlich mehr arbeiten sollen. Aber wer länger arbeitet, darf nicht noch zusätzlich steuerlich benachteiligt werden. Die steuerliche Belastung des Faktors Arbeit ist in Österreich ohnehin schon hoch genug."

Markus Wallner zum Thema Kinderbetreuung:

Erklärtes Ziel des Landes sei es, den Familien ein in Quantität und Qualität familiengerechtes Kindergarten- und Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung zu stellen.

„Über die Qualität entscheiden einerseits qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen. Andererseits braucht es auch eine hochwertige Infrastruktur, Ausstattung und räumliche Gestaltung.“

Kinderbetreuung muss familiengerechter werden | Foto: unsplash/vitolda klein
Foto: unspslash/austin distel

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