MOMO ZeitRaum
Eigenes fixes Kinderpalliativzentrum in Währing eröffnet

Das MOMO Kinderpalliativzentrum in der Schulgasse 38 wurde von Leiterin Martina Kronberger-Vollnhofer (Mitte) feierlich eröffnet. | Foto: Spitzauer
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  • Das MOMO Kinderpalliativzentrum in der Schulgasse 38 wurde von Leiterin Martina Kronberger-Vollnhofer (Mitte) feierlich eröffnet.
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Die mobile Kinderpalliativeinrichtung MOMO weitet ihr Angebot aus. Ein tagesstationäres Angebot für Familien mit schwerstkranken Kindern kommt nach Währing. 

WIEN/WÄHRING. Wenn Familien mit der Diagnose einer schweren Behinderung oder Erkrankung ihres Kindes konfrontiert werden, fühlen sich die Betroffenen oftmals hilflos und allein. Seit zehn Jahren unterstützt das MOMO Kinderpalliativzentrum eben genau diese Familien im Alltag.

Bisher war das Team lediglich mit seiner mobilen Betreuung im Einsatz. In der Schulgasse 38 erweitert man jetzt das Angebot mit MOMO ZeitRaum um eine tagesstationäre Einrichtung. Das bedeutet, dass es eine fixe Einrichtung an dem Standort gibt.

Die mobile Kinderpalliativeinrichtung MOMO weitet ihr Service mit dem Kinderhospizzentrum mit einem tagesstationären Angebot für betroffene Familien aus. | Foto: Martina Konrad-Murphy / OTS
  • Die mobile Kinderpalliativeinrichtung MOMO weitet ihr Service mit dem Kinderhospizzentrum mit einem tagesstationären Angebot für betroffene Familien aus.
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"Wir wollen hier einen Ort schaffen, der sich wie ein Zuhause anfühlt und nicht das Gefühl einer Ordination gibt", sagt Martina Kronberger-Vollnhofer, Leiterin von MOMO. Pflegebetten aus Holz, ein Badezimmer, das an einen Dschungel erinnert und ein Hängesessel zum Entspannen, sollen dazu beitragen.

Zeit zum Durchatmen

Helga Fenkart ist Pflegemutter des schwerkranken Adrians. Der 10-Jährige wird seit der Gründung von MOMO betreut. Für die betroffene Familie ist der ZeitRaum ein Meilenstein. "Die professionelle Hilfe ist für mich Gold wert. Es gibt nie eine Warteschleife, es wird sofort geholfen", sagt Fenkart. 

Zukünftig werden schwerstkranke Kinder auf 460 Quadratmeter in Währing medizinisch versorgt. Das Angebot reicht von Entlastungspflege für die Eltern, über Physio- und Musiktherapie bis zu Geschwister- und Trauergruppen. Insgesamt 23 Personen und 50 ehrenamtliche Mitarbeiter zählen zum Personal. Aktuell können zwei bis drei Kinder gleichzeitig betreut werden.

Bereicherung für Währing

"Es ist einem oft gar nicht bewusst, wie schnell man in eine Ausnahmesituation, wie zum Beispiel eine schwere Erkrankung, kommt. Deswegen wird Solidarität aller hier gebraucht", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne). Für den Bezirk ist die Einrichtung eine Bereicherung. Das Gebäude stand lange leer, nun kehrt wieder Leben ein.

Das Angebot soll in Zukunft aufgestockt werden, wodurch bei der spendenfinanzierten Einrichtung die Kosten jedoch ansteigen würden. Trotz des Hospiz- und Palliativfondsgesetz erhält der MOMO ZeitRaum keine öffentliche Förderung und ist ausschließlich durch Spendengelder finanziert. Für die betroffenen Familien bleibt die mobile Betreuung und der ZeitRaum weiterhin kostenfrei. Jede hilfesuchende Familie wird unterstützt. Ab 5. Dezember beginnt im MOMO ZeitRaum dann der Regelbetrieb.

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Das MOMO Kinderpalliativzentrum in der Schulgasse 38 wurde von Leiterin Martina Kronberger-Vollnhofer (Mitte) feierlich eröffnet. | Foto: Spitzauer
Die mobile Kinderpalliativeinrichtung MOMO weitet ihr Service mit dem Kinderhospizzentrum mit einem tagesstationären Angebot für betroffene Familien aus. | Foto: Martina Konrad-Murphy / OTS
Helga Fenkart ist eine betroffene Mutter, die vom Angebot profitiert.  | Foto: Spitzauer
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