Großes Fest zum Jubiläum
100 Jahre gibt es Kolping schon in Währing
Großes Geburtstagsfest rund um das Kolpinghaus in der Gentzgasse 27. Vor 100 Jahren erfolgte der Startschuss für jene Organisation, die heute als Kolpingsfamilie Währing bekannt ist.
WIEN/WÄHRING. Das Kolpinghaus Währing in der Gentzgasse 27 bietet Wohnraum für junge Menschen. Jugendliche und Studierende von allerorts bekommen so einen günstigen Unterschlupf für ihre Zeit in Wien. 77 Zimmer und vier WG-Wohnungen befinden sich an diesem Standort. Der Startschuss für dieses junge Wohnprogramm ist inzwischen bereits 100 Jahre her.
1923 wurde der "Katholische Gesellenverein Währing“ - heute Kolpingsfamilie Währing - in der Gentzgasse 27, mit acht Gesellen und zwei Zimmern gegründet. 50 Jahre später gab es 1973 bereits für 116 Burschen Betten. In den 1980er-Jahren wurde das alte Kolpinghaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der sieben Jahre später eröffnet wurde und eben bis heute besteht. So haben insgesamt 127 Personen eine Unterkunft auf Zeit in der Gentzgasse.
Nicht nur Studierende
Die Anforderungen an das Kolpinghaus ändern sich stets. Waren es zur Gründung eben Arbeiter, die hier eine Bleibe bekamen, sind hier heute vor allem Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende beheimatet. Aber auch eine andere Gruppe findet Dank der Kolpingfamilie Währing einen Platz: Derzeit finden auch 47 Kriegsvertriebene aus der Ukraine darin ein Dach über dem Kopf.
Zuletzt nahm man das Gründungsjahr zum Anlass, um ordentlich das 100-jährige Bestehen zu feiern. Rund 80 Kolping-Leute aus Wien und Niederösterreich waren zusammengekommen, um in der St. Johannes-Nepomuk-Kapelle am Inneren Währinger Gürtel den Dankgottesdienst zu feiern. Danach traf man sich im Kolpinghaus zu einem Empfang mit anschließendem Festakt.
Die Präsidentin von Kolping Österreich, Christine Leopold, ließ die vergangenen 100 Jahre kurz Revue passieren, sprach von den Herausforderungen der heutigen Zeit. Professor Erich Buhr erzählte, wie er in den 1970er-Jahren als Vizepräsident zur Kolpingsfamilie Währing kam und wie die Zeit bei Kolping auch seinen persönlichen und beruflichen Werdegang nicht unwesentlich prägte.
Auch der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Währing, Ludwig Wurst, erwähnte bei seiner Ansprache, dass auch sein Leben durch das Kolpingwerk positiv beeinflusst wurde. So seien damals jahrzehntelange Freundschaften entstanden, welche bis heute andauern. Auch Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Oliver Möllner (ÖVP) kam vorbei und gratulierte der Kolpingsfamilie zum 100. Geburtstag.
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