Leopoldsberg: Proteste für rasche Sanierung
3.000 Unterschriften sammelte die Initiative "Weltkulturerbe Grinzing" bereits.
Die Geschichte rund um die Sanierung der Burg Leopoldsberg geht in die nächste Runde: Der Pächter, Architekt Alexander Serda, hat zwar nach einer siebenjährigen Sperre des Denkmals im Februar Baupläne eingereicht, passiert ist bisher aber nichts.
Gemeinderat nicht zuständig
Michael Lenzenhofer von der Initiative "Weltkulturerbe Grinzing" fordert eine sofortige Öffnung. Die Verpachtung des Kulturguts durch das Stift Klos-terneuburg bezeichnet er als "Kindsweglegung". Lenzenhofers Bürgerinitiative hat bereits 3.000 Unterschriften für die Öffnung von Burg und Kirche gesammelt.
Schon 2013 hat sich der Petitionsausschuss des Gemeinderats mit der Sache befasst, den Antrag jedoch abgelehnt, weil man als Stadt für den Privatbesitz nicht zuständig sei.
Zu gefährlich für Besucher
Ein Nutzungsrecht für die Öffentlichkeit würde nicht exis-tieren, meint man im Stift. Es sei wegen des desolaten Zustands zu gefährlich, die Burg für Besucher zu öffnen, so ein Sprecher.
Die Initiative Denkmalschutz, die ebenfalls die rasche Öffnung der Burg fordert, fürchtet, dass die Schäden durch jahrelange Untätigkeit größer werden und ein Abriss der Ruine nur noch eine Frage der Zeit sei.
Absage vom Denkmalamt
Diese Gefahr sieht Wiens Landeskonservator Friedrich Dahm vom Bundesdenkmalamt hingegen nicht: "Das Bauwerk verkommt nicht, nur weil der Verputz an manchen Stellen bröckelt."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.