Parkpickerl in Währing: Noch fehlt der Applaus

Die Weimarer Straße an einem ganz normalen Wochentag: Jeder freie Parkplatz wird nicht zuletzt von Pendlern genutzt.
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  • <b>Die Weimarer Straße</b> an einem ganz normalen Wochentag: Jeder freie Parkplatz wird nicht zuletzt von Pendlern genutzt.
  • hochgeladen von Conny Sellner

WÄHRING. Die Währinger Straße bietet dieser Tage einen etwas trostlosen Anblick. Nur wenige Menschen nutzen die Einkaufsstraße zum Flanieren. Dennoch sind die Parkplätze in der Straße fast zur Gänze besetzt – trotz Kurzparkzone. Ein gängiges Bild, meint Geschäftsinhaber Bernhard Prudil, der sich schon sehr auf das Parkpickerl freut. „Für meine Kunden wäre das eine große Erleichterung, um nicht mehr so lange einen Parkplatz zum Einkaufen suchen zu müssen.“

Anders sieht das die Währingerin Lieselotte K., die bei einem Spaziergang über den Kutschkermarkt ihren Unmut äußert: „Zweimal hat sich die Bevölkerung gegen das Pickerl ausgesprochen – und jetzt soll es trotzdem kommen? Das kann ich nicht verstehen.“

Stellplatz für Pendler

Beim Lokalaugenschein wird deutlich, dass Währing großflächig von Pendlern als Stellplatz genutzt wird. Die Kennzeichen reichen von Rumänien über Deutschland bis hin zu einigen österreichischen Bundesländern. Das gilt nicht nur für Straßen in Gürtelnähe, sondern betrifft mittlerweile den ganzen Bezirk. Die Weimarer Straße, welche eine direkte Verbindung nach Döbling, bietet, ist sowohl auf Währinger Seite als auch auf jener des Nachbarbezirks fast zur Gänze zu geparkt.
Das soll mit EInführung des Parkpickerls im Herbst 2016 anders werden. Ob sich die Bewohner bis dahin mehr über die Neuerung freuen, wird sich zeigen. Bis dato bleibt die Jubelstimmung jedenfalls (noch) aus.

Die Weimarer Straße an einem ganz normalen Wochentag: Jeder freie Parkplatz wird nicht zuletzt von Pendlern genutzt.
Gerhard Supper: „Ich komme aus dem Burgenland und bin gegen das Parkpickerl, weil ich natürlich gratis parken möchte, wenn ich nach Wien komme. Ich kann aber verstehen, dass die Wiener dafür sind.“
Sabine Gell (mit Tochter Theresa): „Ich bin sehr für das Parkpickerl, weil viele Autofahrer aus anderen Bezirken, besonders aus dem 9., bei uns sind. Wir kreisen unendlich lange und finden trotzdem einfach keinen Parkplatz.“
Bernhard Prudil: „Für meine Kunden und mich wäre das Parkpickerl eine eindeutige Verbesserung. Jetzt müssen sie teilweise weit entfernt parken und ihre Einkäufe quer durch Währing schleppen.“

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