Bus 42A
So denken die Währinger über die neue Route
Ab Sommer 2021 fährt der Bus 42A eine neue Strecke und verbindet den Schafberg mit dem Gersthofer Platzl.
WÄHRING. In der bz-Ausgabe vom 8. April hat die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) die neue Route des 42A vorgestellt. Sie führt durch dicht verbautes Gebiet mit einigen engen Straßen und Kreuzungen. Die bz-Redaktion erreichten daraufhin zahlreiche Leserbriefe, eine Auswahl davon haben wir hier zusammengefasst.
Befremdend ist für mich, dass die von den Grünen vertretene offene Diskussionspolitik bei diesem Thema nicht gelebt wird: Ich habe von dieser Neuerung erstmals aus der Bezirkszeitung erfahren. Zu einem Zeitpunkt, an dem laut Berichterstattung bereits alles fixiert sei. Hierzu ein Appell an die Politik: Nehmt bitte Bürgeranliegen ernst und diskutiert dieses Projekt nochmals.
Jörg Moschitz, via E-Mail
Mit großem Befremden habe ich von den Plänen des Busses durch das Wohngebiet gelesen. Man muss bedenken, dass die Salierigasse besonders schmal und starkem Schulverkehr mit Kindern ausgesetzt ist. Der Bus bringt der dortigen Bevölkerung keinen Nutzen. Es gibt eine bessere Alternative durch die Simonygasse.
Robert Hawliczek, via E-Mail
Die geplante Linienführung ist ein kompletter Schwachsinn. Ich werde demnach einen Autobus und eine Station an meinem Schlafzimmerfenster haben. Es fallen Parkplätze weg und es gibt bei den 13 Aus- und Einfahrten eine erhöhte Unfallgefahr. Unsere Einsprüche liegen bereits bei Frau Nossek am Tisch und werden vehement ignoriert.
Rudolf Kaplan, via E-Mail
Dass der 42A bald nach Gersthof fährt, ist eine große Verbesserung. Endlich kommt man unkompliziert aus Währing auf den Schafberg. Die Linienführung durch die Herbeckstraße wirkt sinnvoll, denn die Alternative durch die Simonygasse und Gentzgasse wäre unfair den Hernalsern gegenüber, die dann viel länger bräuchten. Busse durch verbautes Gebiet sind in einer Stadt etwas Selbstverständliches.
Loris Knoll, via E-Mail
Intelligent wäre es, den Bus bei der Czartoryskigasse in beide Richtungen über die Brücke (Kreuzgasse) zu führen und dann über die Simonygasse und Gentzgasse zur Gersthofer Straße. Probleme mit den Radien kann es keine geben. Denn schon jetzt muss der Bus, wenn er vom Schafberg kommt, bei der Gersthofer Straße eine enge Kurve nehmen.
Michael Hörmandinger, via E-Mail
Wer soll die beiden geplanten Haltestellen in der Schöffelgasse und in der Salierigasse nutzen? Es gibt dort nichts, weswegen jemand, der nicht dort wohnt, aussteigen müsste. Und die dort wohnen, scheuen die paar Schritte zu den vorhandenen Haltestellen in der Czartoryskigasse beziehungsweise Gersthofer Straße nicht.
Anita Knirsch, via E-Mail
Wie kann man nur zwei schöne, ruhige Wohnstraßen auf diese Weise "zerstören"? Ich bin fassungslos. Nicht nur der Bus selber, sondern auch die geplante Einbahnregelung lässt erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Schöffelgasse befürchten. Ein Bus in der engen Salierigasse ist natürlich nicht weniger schlimm. Just in einer Situation der Krise und des Versammlungsverbots wird über den Willen der Bürger einfach hinweg entschieden.
André Albrecht, via E-Mail
Petition gegen Busroute
Ein überparteilicher Zusammenschluss von Bürgern aus Gersthof hat eine Online-Petition gegen die neu geplante Route des 42A eingerichtet. Mitmachen können Sie hier:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
10 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.