Währing
Statt auf Fleisch setzt Tourismusschule beim Kochen auf Pilze
Die Währinger Tourismusschule verzichtet im Kochunterricht auf Fleisch. Im Jänner findet dafür ein eigener Kochwettbewerb statt. Im Mittelpunkt stehen nun aber Pilze.
WIEN/WÄHRING. Die Modul Tourismusschule in der Michaelerstraße 1 bereitet sich auf zukünftige Herausforderungen vor. Dafür setzt man beim Kochen auf fleischlose Alternativen. Vor Kurzem wurde daher ein interner Kochwettbewerb "Masterchef MODUL", der im Rahmen eines Schulprojekts entstand, veranstaltet. Die Bedingungen dafür: Das Gericht musste vegetarisch und als Hauptzutat das Fungi Pad von HERMANN.BIO beinhalten.
Die Schülerinnen und Schüler nahmen die Herausforderung an. So traten insgesamt fünf Jugendliche der Schule im Masterchef Modul an. Die fünf besten Gerichte werden auch in den regulären Kochunterricht integriert. Dabei geht es vor allem darum, grün zu genießen und nachhaltig zu kochen. Dabei galt: minimales Budget bei maximaler Zutatenvielfalt.
Von Cremig bis knusprig
Gewonnen hat die Schülerin Amelie Eywo Müller mit dem Gericht "Gebratene Fungi-Schnitten auf weißem Bohnenmus und blanchierten Tomaten". Ausschlaggebend für den Sieg war die raffinierte Herangehensweise, das Pilzprodukt als Hauptzutat in Form von marinierten Schnitten zu integrieren und mit einem cremigen Bohnenmus zu kombinieren. „Ich freue mich sehr über den ersten Preis. Gleichzeitig glaube ich, dass wir alle mit dieser Aktion gewonnen haben. Die Zukunft liegt in einer fleischlosen Ernährung, deshalb wünschen wir uns auch mehr vegetarische Gerichte im regulären Kochunterricht“, sagt Amelie Eywo Müller.
Der zweite Platz ging an Clara Leitner mit dem Gericht Fungi Pad in Sonnenblumenkern-Krenkruste auf gedünstetem Wirsing mit Rote-Bete-Pastinaken-Cracker und der dritte Platz an Johanna Schönhofer-Holler mit dem Gericht Masala Fungi Pad auf Topinambur-Creme.
Vom Kochunterricht bis nach Hause
„Die Zukunft liegt in einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen. Es ist auch die Verantwortung unserer Generation, mit Alternativen eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Mit der Idee unseres Kochevents wollen wir auf Fleischalternativen aufmerksam machen. Wir wollen möglichst viele Menschen inspirieren, weshalb auch alle Rezepte veröffentlicht werden“, sagt Schüler und Initiator des Wettbewerbs Georg Layr. Der Kochwettbewerb verfolgt vor allem auch das Ziel, Schülerinnen und Schülern für neue und innovative Gerichte zu inspirieren, die sie später auch zu Hause nachkochen.
„Wir möchten nicht wie bisher Fleisch nachahmen, denn das tun viele andere, ohne in Wirklichkeit dem Original in seiner Form oder seinem Geschmack nachzukommen. Stattdessen haben wir etwas völlig Eigenständiges entwickelt, das HERMANN.BIO Fungi Pad. Wir wenden uns damit aktiv vom Fleischersatz ab und erschaffen ein hochwertiges Produkt in einer neuen Kategorie, nämlich der der Fleischalternativen 2.0“, sagt Thomas Neuburger von HERMANN.BIO.
Für ihr Produkt kommen nur reine Bio-Zutaten infrage. Im Fungi Pad spielt vor allem der Kräuterseitling die Hauptrolle. Diesen lässt man auch keinesfalls aus den Augen, so wird er auch direkt am Unternehmensstandort gezüchtet. Das saftige Pad entsteht unter anderem durch das Ergänzen von Reis, Rapsöl, Ei sowie Salz und Pfeffer. So entsteht eine vielseitig einsetzbare Basis für viele Gerichte.
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