Therapie rettet die Hand
Medizinische Sensation im Evangelischen Krankenhaus. Durch kleinen Nadelstich wird OP verhindert.
(asc). Seit fünf Jahren hat Christian R. Beschwerden an der rechten Hand. „Der Ringfinger ist druckempfindlich, ein kleiner Knoten macht sich bemerkbar“, sagt der Patient.
Rund 130.000 Österreicher teilen dieses Schicksal – die Krummfinger-Erkrankung. Hierbei verhärtet das Bindegewebe und verkürzt sich. Mit der Zeit kann der Finger nicht mehr ausgestreckt werden.
Keine Schnitte, keine Narben
Bislang mußten sich Betroffene einer aufwendigen Operation unterziehen. Seit kurzem wird am Evangelischen Krankenhaus Währing eine neue Therapie angeboten: Ein Enzym, das mittels Injektion verabreicht wird, löst die Bindegewebsverhärtung auf. „Danach wird eine Schiene angelegt. Der Patient ist schneller wieder arbeitsfähig, es bleiben keine Narben zurück“, fasst Dr. Veith Moser, der die Methode bereits mit Erfolg anwendet, die Vorteile zusammen.
Allerdings ist die OP nicht für jedermann geeignet. Ausschließungsgründe müssen mit dem Spezialisten geklärt werden.
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