Währing
Was sich hinter den pinken Bannern entlang des Gürtels verbirgt

In der Kutschkergasse hängen Banner aus dem Fenster.  | Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
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Die Gruppe "Gürtelliebe" setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit entlang des Gürtels ein. Betroffen ist auch Währing, weswegen man dort immer mehr Banner aus dem Fenster hängen sieht.

WIEN/WÄHRING. Wenn man etwa entlang der Kutschkergasse schlendert, stechen einem zuletzt immer häufiger kleine pinkfarbene Banner mit einem gelben Herz ins Auge. Dahinter verbergen sich weder Landesfahnen noch Konzertankündigungen, sondern ein Aufruf zu mehr "Gürtelliebe". Da auffällig viele dieser Banner aus den Fenstern entlang des Wiener Gürtels hängen, liegt es wohl auf der Hand, dass man hier die 13 Kilometer lange Verkehrsader in den Mittelpunkt rücken will.

Das bestätigt Martin Michalitsch, der Teil der Gruppe "Gürtelliebe" ist: "Wir wohnen am Gürtel und haben gesehen, dass sich immer mehr Leute mit ihm beschäftigen. Wir können nur gewinnen, wenn wir uns um die Klimakrise und Mobilitätskrise tatsächlich kümmern. Der Gürtel ist ein toller Ort für eine lokale Klimagerechtigkeit." Was Michalitsch damit meint? Es sei ungerecht, wie viel Lärm und schlechte Luft Autos produzieren und wie viel Platz sie wegnehmen. Nachts zu lüften sei aufgrund der Lautstärke unmöglich, zudem leide man unter einem staubtrockenen Husten.

Zwei Lösungsvorschläge

"Das ist schlicht und einfach ungerecht. Dementsprechend haben wir uns da zusammengefunden", sagt der Anrainer. Die Gruppe, die mittlerweile aus sieben bis zehn Kernmitgliedern besteht, habe sich bereits zwei Forderungen überlegt: Erstens wolle man Tempo 30 in der Nacht und zweitens brauche es einen Radweg auf dem Gürtel.

Die Gruppe fordert unter anderem Tempo 30 entlang des Gürtels.  | Foto: Gürtelliebe
  • Die Gruppe fordert unter anderem Tempo 30 entlang des Gürtels.
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Im vergangenen Jahr sei man bereits in Gesprächen mit der zuständigen Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gewesen. Aber: "Aus Sicht von Ulli Sima hat der Gürtel keine Priorität. Ihr sind Verkehrsberuhigungen innerhalb des Grätzls wichtiger", erzählt Christoph Schwarz, Organisator und Mitglied von "Gürtelliebe".

Mitmachen erwünscht

Mit den Bannern will die Gruppe zeigen, dass den Gürtel-Anrainern eine klimafreundliche Nachbarschaft wichtig ist und diese auch funktionieren könne. Dass die Gruppe auf großes Interesse bei den Gürtel-Anrainern in ganz Wien stößt, merke man. 100 Banner hängen schon, 100 weitere wurden nun bestellt.

Man wolle aber nicht nur symbolische Zeichen setzen, sondern sich auch untereinander austauschen und die Bevölkerung auf ihre Forderungen aufmerksam machen. Jeden dritten Donnerstag im Monat trifft sich die Kerngruppe im Ottakringer Café C.I. in der Payergasse 14. Jeder ist willkommen und Ideen und Wünsche sind jederzeit erwünscht. Das nächste Mal ist es am 19. Juni ab 18 Uhr so weit.

Wer sich auch ein Banner ans Fenster hängen will, kann ihn per E-Mail an guertelliebe@gmail.com bestellen.

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Die Gruppe fordert unter anderem Tempo 30 entlang des Gürtels.  | Foto: Gürtelliebe
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