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Die Währinger Grünen machen weiter für die Rettung des Semmelweisparks mobil. Da die Klinik in fünf Jahren geschlossen wird, befürchtet die Öko-Partei den Verkauf des Areals. Rückendeckung erhalten sie von der Bürgerinitiative Semmelweisareal, die sich ihrerseits Gedanken über die Zukunft der Fläche gemacht hat.
Noch ist gar nicht entschieden, was nach der Schließung der Semmelweisklinik im Jahr 2015 mit dem Gelände, auf dem die Krankenanstalt steht, passieren soll. Aber bereits seit Monaten warnen die Währinger Grünen davor, dass das Areal, das im Besitz der Stadt Wien steht, verkauft werden könnte. Ein Indiz für einen möglichen Verkauf sei die Umwidmung des Parkteils des Semmelweisgeländes zu Bauland, die bereits vor vier Jahren geschehen ist.
Passend zum Wahlkampffinale hat die Öko-Partei publikumswirksam eine Unterschriftenkampagne gestartet, „die einen Ausverkauf und eine Zerstörung dieses Geländes verhindern soll“. Ihre Forderungen sind der Erhalt der Grünflächen auf dem Gelände der Semmelweisklinik, die Rücknahme der Flächenwidmung „Bauland“, ein öffentlicher Park auf dem gesamten Semmelweisareal und kein Verkauf der öffentlichen Flächen und Häuser für Luxus-Wohnbauten. Grünen-Urgestein Alexander Van der Bellen und der Spitzenkandidat der Währinger Grünen Marcel Kneuer haben jetzt 2.500 Unterschriften für die Rettung des Semmelweisparks präsentiert.
Unterstützung für ihr Vorhaben bekommen die Grünen von der Währinger Bürgerinitiative Semmelweisareal. Die Initiatve hat sich ein paar Zukunftsvisionen überlegt und präsentierte der BZ nun ihre zwei Lieblingsprojekte. Ersteres ist ein „Ignaz-Semmelweis-Frauengesundheitszentrum“, in dem nicht nur die Frauenklinik, die Geburtenstation, die Säuglingsabteilung und das F.E.M. bestehen bleiben, sondern auch eine Privatklinik Platz finden würden. „Eine Privatklinik würde vielleicht nicht sofort das große Geld für die Stadtkassa bringen, dafür aber stete Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze“, ist sich Lisa Natterer von der Bürgerinitiative sicher. Weiters wünscht sie sich ein Krebshilfezentrum, ein Institut für sonder- und heilpädagogische Aufgaben und ein ebenso wie der Park öffentlich zugängliches Zentrum der Begegnung mit Gastronomie, Gesundheitsladen, Buchhandlung und Ähnlichem. Natterer: „Eine andere Vision ist ein Bildungscampus, der verschiedenste Angebote beinhalten kann – vom Kinderhaus über Schulen bis hin zu Angeboten für die Ausbildung in verschiedensten Gesundheitsberufen.“
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