30er-Zone: Bürger gefragt
Der 18. Bezirk ist nahezu flächendeckend eine 30er Zone. Dennoch gibt es noch ein paar weiße Flecken, die bald geschlossen werden könnten. Doch darüber werden die Währinger Bürgerinnen und Bürger entscheiden müssen.
Mehr Ruhe, mehr Sicherheit oder eine Schikane für Autofahrer: Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen ist für den Bezirk immer ein heikles Thema. In dem Koalitionsübereinkommen hat sich die Stadtregierung auf eine Überprüfung der Möglichkeiten zum Ausbau von 30er-Zonen geeinigt: „Grundsätzlich dienen diese der Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität, der Schweregrad der Verletzungen sinkt bei geringerer Geschwindigkeit deutlich“, argumentiert Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).
Ein Blick auf den Plan rechts genügt: Es gibt kaum eine Straße oder eine Gasse in Währing, in der nicht schon längst eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde (km/h) gilt. „Ja, es ist richtig, dass der größte Teil des Bezirks de facto eine 30er Zone ist“, bestätigt das Büro von Bezirksvorsteher Karl Homole (VP). Ausgenommen davon sind aber Straßen, in denen öffentliche Verkehrsmittel unterwegs sind und der Teil zwischen Gürtel und Martinstraße.
Letzterer Umstand könnte sich aber bald ändern. Vergangene Woche hat die Währinger Verkehrskommission beschlossen, dass die zuständige MA 46 überprüfen soll, ob eine Ausweitung der 30er Zone im Bereich zwischen Gürtel und Martinstraße Sinn macht. „Wir gehen davon aus, dass die MA 46 auch für die restlichen Straßenzüge eine Geschwindigkeitsbegrenzung empfehlen wird“, prognostiziert Marcel Kneuer, Klubobmann der Währinger Grünen. In der Folge sind dann die Bürger gefragt. „Die Währinger sollen darüber abstimmen, ob die von der MA 46 eventuell empfohlenen 30 km/h-Beschränkungen auch tatsächlich umgesetzt werden“, erklärt Bezirkchef Karl Homole im Gespräch mit der bz. Die Grünen würden sich darüber hinaus wünschen, dass in der Gentzgasse eine 30er-Beschränkung erfolgt.
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