Bezirksparlament
Der Radweg in Währing bleibt weiterhin ein heißes Thema
Kürzlich tagte das Währinger Bezirksparlament. Heiß diskutiert wurde der neue Radweg. Grund war aber nicht das Projekt selbst.
WIEN/WÄHRING. Nun ist auch das Währinger Bezirksparlament im gar nicht mehr so neuen Jahr angekommen, denn vor Kurzem fand die erste Sitzung 2024 statt. So einiges hat sich getan, Zeit für neue Ideen und Projekte für Währing gab es genug.
Sieben Anträge, zwei Anfragen und zwei Resolutionsanträge standen auf der Tagesordnung. Für SPÖ-Klubvorsitzenden Michael Trinko war es seine letzte Bezirksvertretungssitzung. Denn er legt sein Amt zurück und wechselt stattdessen in den Wiener Landtag. Eine letzte und besonders hitzige Debatte ließ er sich aber nicht entgehen, und zwar ging es um den Radweg-Lückenschluss zwischen Gersthof und Aumannplatz.
"Künstliche Aufregung"?
Das Projekt wurde zwar seitens der Stadt Wien und der Bezirksvorstehung vor Kurzem der Öffentlichkeit präsentiert, in der Bezirksvertretungssitzung musste allerdings erst über das Budget abgestimmt werden. Insgesamt stand die Genehmigung der Kredite von rund 900.000 Euro im Raum. Die ÖVP Währing findet die Radwegoffensive der Stadt Wien zwar unterstützenswert, kritisiert jedoch die Vorgehensweise der Bezirkspolitik.
Anrainer, Parteien und Geschäftsleute seien nicht in die Planung eingebunden worden, die Pläne für ein allgemeines Verständnis viel zu spät präsentiert worden. "Es braucht schon länger als 45 Minuten in einer Kommission, um einen Plan zu verstehen", sagt Bezirksvize Oliver Möllner (ÖVP). Laut den Bezirksräten Martin Rotter (Grüne) und Florian Stöger (Neos) gab es aber bis heute keine inhaltliche Kritik. Bezirksrätin Barbara Ruhsmann (Grüne) bezeichnete die Diskussion hingegen als "künstliche Aufregung". Die Genehmigung beider Kredite wurde mehrheitlich angenommen.
Mehr Komfort
"Wir kennen es alle, wir stehen an der Haltestelle und die Bim kommt doch nicht", beginnt die Bezirksrätin Elisabeth Kaiser (SPÖ) ihren Antrag. Im Fokus stand dabei die Prüfung von digitalen Anzeigentafeln für die Haltestellen der Linien 42, 41 und 10A bei der Antonigasse, dem Türkenschanzplatz und der Erndtgasse. Echtzeit-Infos seien für Familien mit Kinderwägen und Menschen ohne Smartphone von Vorteil. Der Meinung waren auch die anderen Parteien, sodass der Antrag einstimmig angenommen wurde. Denselben Gedanken hatte die ÖVP, die digitale Anzeigen bei der Haltestelle der 40er-Bim in der Alseggerstraße forderte. Auch das wurde einstimmig angenommen.
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