Erste Schritte
Währings Fahrplan für die Projekte des Klimateams
Währing soll durch sechs Klimateam-Projekten lebenswerter werden. Die Planung und die Umsetzung laufen bereits.
WIEN/WÄHRING. Rekordtemperaturen und massive Unwetter: Dass der Klimawandel auch in Währing spürbar ist, kann wohl niemand leugnen. Mit einem eigenen Klimateam möchte man in Wien der Krise entgegenwirken, die Bezirksbewohner mit ins Boot holen und gemeinsam an Projekten arbeiten, die den Bezirk auch in Zukunft lebenswert machen sollen.
2023 hat das Klimateam in seinem zweiten Jahr in Währing haltgemacht. In den vergangenen Monaten wurde getüftelt, was das Zeug hält: Insgesamt sechs Projekte wurden ausgewählt. Jetzt werden die ersten Schritte hin zur Umsetzung gemacht. "In der Begründung der Jury für die ausgewählten Projekte ist so viel Engagement spürbar. Ich hoffe, dass wir mit diesen Projekten noch mehr Menschen motivieren können, die Klimakrise ernst zu nehmen und ihre Herausforderungen gemeinsam anzugehen", sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne).
Projekte im Detail
Die beiden Projekte "Entspannt vor der Schule" vor dem Bundesrealgymnasium in der Schopenhauerstraße 49 und "Hilde und Antoni" in der Antonigasse gestalten den öffentlichen Raum um. Gemeinsam mit den zuständigen Magistratsabteilungen hat der Bezirk bereits erste Begehungen durchgeführt. Dabei wurde unter anderem besprochen, was konkret gestaltet werden kann und wo Baumpflanzungen möglich sind. Das Ziel ist es, die Planungsarbeiten noch heuer abzuschließen und 2025 zu realisieren.
Mit dem "Pedibus" werden Gehgemeinschaften für Schulkinder organisiert. So sollen sich am Ende mehr Eltern trauen, ihre Kinder selbstständig auf den Schulweg zu schicken. Aktuell läuft die Suche nach Schulen, um im Herbst Pilotprojekte durchzuführen. Das Projekt "Nachhaltige Mobilität – So geht’s in Währing", soll mehr Menschen dazu motivieren, auf das Auto zu verzichten. In den nächsten Wochen wird gemeinsam mit Experten ein Konzept dazu entwickelt.
In Währing soll es künftig mit einem "Cooling-Center" auch an heißen Sommertagen angenehm sein. Wo und wie das Projekt umgesetzt wird, erarbeitet man aktuell seitens der Stadt. Das "Wiener Wäldchen" soll natürliche Abkühlung schaffen und zu einer Verbesserung des Mikroklimas beitragen. Wo es das Mini-Wäldchen geben wird, ist noch ungewiss. Die MA 49 – Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb – ist auf der Suche.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.