Erfolgreich im Rudersport
Isabella Loh ist auf voller Fahrt voraus
Isabella Loh aus Währing gilt als Nachwuchstalent im Rudersport. Gemeinsam mit dem "Ersten Wiener Ruderclub Lia" aus der Donaustadt feiert sie Erfolge. Die Schülerin des Döblinger GRG 19 ist voller Leidenschaft für ihren Sport, das Training verlangt ihr aber auch viel ab. Denn ohne Fleiß auch kein Preis.
WIEN/WÄHRING/DÖBLING/DONAUSTADT. Die 17-jährige Währingerin Isabella Loh geht ins Gymnasium GRG 19 in der Döblinger Billrothstraße 73, ihr Alltag ist aber anders als bei gleichaltrigen Klassenkolleginnen und -kollegen. Seit sie 14 Jahre alt ist, ist Loh professionelle Rudersportlerin, trainiert unter der Woche täglich hart, um im Leistungssport bestehen zu können – mit Erfolg in allen Booten.
Zu ihren größten sportlichen Errungenschaften gehört der dritte Platz in der Meisterschaft 2019 im "Einer" (Einerboot mit zwei Rudern), der Meistertitel im "Doppelzweier" (Doppelboot mit zwei Rudern) 2020 und im "Zweierohne" (Doppelboot 2021 mit einem Ruder).
Dabei ist Loh eigentlich durch Zufall zum Sport gekommen, wie sie erklärt: "Eigentlich wollte ich in der Volksschule mit dem Schwimmen beginnen. Durch meine beste Freundin bin ich aber zum Rudern gekommen. Wir haben uns gegenseitig angetrieben und so blieb ich dabei." Seit sie die erste Meisterschaft 2013 gefahren ist, hat sie sich endgültig in den Sport verliebt. "Das war damals so cool, wie wir das Wasser runtergebrettert sind. Das war der Moment für mich, wo es Klick gemacht hat."
Lässt sich nicht unterkriegen
Loh ist im "Ersten Wiener Ruderclub Lia" im 22. Bezirk. Trainiert wird an der neuen Donau, so weit wie möglich auf dem Wasser. Zusätzlich gibt es auch Trainingslager, etwa in Italien. Wenn es die Witterung nicht zulässt (etwa im Winter), geht es ins vereinseigene Leistungszentrum oder ans Kraft- und Konditionstraining. Der Ehrgeiz von Loh ist groß und das zahlt sich aus. Für die Europameisterschaft 2020 wäre Loh im Nationalkader nominiert gewesen.
Doch dann kam Corona und die Bewerbe wurden abgesagt. "Das war der schlimmste Moment in meiner Karriere bis jetzt. Das ganze Team und ich haben so viel Arbeit reingesteckt, wir waren wirklich enttäuscht." Loh lässt sich nicht unterkriegen. Noch sind die Nominierungen für die EM 2022 im August nicht fixiert, Loh gehört aber zu den Favoritinnen für den Österreichkader.
Familie ist für Loh alles
Aber neben all dem körperlichen Training muss Loh auch mental fit bleiben. Und da gibt ihr ihre Familie einen wichtigen Halt im Leben: "Meine Familie unterstützt mich voll. Ich habe drei kleinere Schwestern und einen Hund, der ist wie ein kleiner Bruder für mich. Sie kommen zu jeder Regatta von mir." Und die Freude ist groß, wenn Loh wieder mal zu den Besten der Rennen gehört. "Sie sind so stolz auf mich, sie kassieren gleich jede Medaille nach dem Rennen ein, wenn ich eine gewinne. Meine Mutter gibt sie mir dann immer heimlich zurück.“
Noch geht Loh in die 7. Klasse des Döblinger GRG 19. Auf die Frage hin, was sie später einmal machen möchte, kommt die Antwort: "studieren". Noch weiß die 17-Jährige nicht, in welche Richtung es geht. Eines ist für sie aber fix: "Ich möchte den Rudersport auf jeden Fall weitermachen, ob ich es irgendwann zu meinem Hauptberuf mache, weiß ich noch nicht." Bis zum Abschluss des Gymnasiums ist Loh auch 19 Jahre alt, dann folgt der automatische Aufstieg von den "Junioren" zu den "Profis".
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