"Winterspeck": So geht er weg
Allgemeinmedizinerin Martina Hasenhündl über Abnehmen und den Jo-Jo-Effekt.
NÖ.
Was sollte der erste Schritt sein, wenn man beschließt mit Sport und gesunder Ernährung einige Kilos loszuwerden?
MARTINA HASENHÜNDL: "Wichtig ist es, sich selbst einen persönlichen Plan zu erstellen. Am besten funktioniert das gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt."
Wie wichtig ist Bewegung beim Abnehmen tatsächlich?
"Bewegung zählt zu den wichtigsten Dingen des erfolgreichen Abnehmens. Der Grundumsatz des Körpers muss gesteigert werden, um Fettpölster abzubauen."
"Nehmen Sie für kürzere Strecken das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß. Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Nordic Walking und Fahrradfahren sind die besten Formen um Gewicht zu reduzieren. Damit werden die belasteten Gelenke geschont."
Ist auch der Gang ins Fitnessstudio empfehlenswert?
"Am besten ist die Kombination aus Krafttraining und Ausdauertraining. Der Vorteil am Fitnessstudio ist, dass man sich sein persönliches Trainingsprogramm von einem ausgebildeten Trainer erstellen lassen kann."
Sollte Gewichtsverlust ärztlich begleitet werden?
"Will man nur ein paar zusätzliche Kilos abnehmen, die sich durch Weihnachtskekse angesammelt haben, ist eine ärztliche Begleitung nicht notwendig. Ab einem Body-Mass-Index von 25 sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Der BMI errechnet sich folgendermaßen: Gewicht in Kilo dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat."
Wie vermeidet man nach dem Abnehmen den gefürchteten Jo-Jo-Effekt?
"Langfristig kann man nur abnehmen, wenn man seine Lebensgewohnheiten ändert und langsam zum Idealgewicht gelangt. Überstürzte und radikale Diäten sind nicht erfolgversprechend. Nur wer seine Gewohnheiten umstellt, also Bewegung in seinen Alltag einbaut und den Zeitpunkt, die Menge und den Inhalt des Essens ändert, wird das reduzierte Gewicht auch halten können."
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