4,5 Millionen Euro für die Basilika Sonntagberg

SONNTAGBERG. Mit der heutigen Kuratoriumssitzung am Sonntagberg gehen die Arbeiten zur Renovierung der Basilika in die dritte Etappe. Insgesamt sind zehn Etappen bis 2024 vorgesehen. In der Pressekonferenz im Anschluss gaben Landeshauptmann Erwin Pröll, Innenminister Wolfgang Sobotka, Obmann des Vereins Basilika Sonntagberg, Diözesanbischof Klaus Küng und Abt Petrus Pilsinger einen Rückblick über die bisherigen und eine Vorschau auf die zukünftigen Arbeiten. Landeshauptmann Erwin Pröll gab dabei seinen Rücktritt als Vorsitzender des Kuratoriums Sonntagberg bekannt: "Ich habe mit der heutigen Kuratoriumssitzung den Vorsitz zurück gelegt und bin zuversichtlich, dass Johanna Mikl-Leitner den Vorsitz des Kuratoiums Sonntagber bekommt", so Erwin Pröll.

Sanierung seit 2015

Landeshauptmann Pröll informierte im Blick zurück, dass man im Jahr 2015 mit einer umfassenden Sanierung begonnen habe. Insgesamt seien bisher 1,1 Millionen Euro investiert worden. „2016 haben wir die Sanierung der Westfassade mit den Türmen absolviert“, führte Pröll aus, dass im vergangenen Jahr die Schatzkammer eröffnet werden konnte. „In der dritten Etappe sind die Renovierung der Südfassade und ein Teil der Ostfassade vorgesehen“, sagte der Landeshauptmann, dass weiters Musterarbeiten in der Kirche in Vorbereitung der Innenrestaurierung durchgeführt werden und für die Arbeiten insgesamt 380.000 Euro vorgesehen seien. Davon trägt das Stift Seitenstetten den größten Teil mit rund 35 Prozent, weiters entfallen 20 Prozent auf das Land Niederösterreich, 13,5 Prozent auf die Diözese St. Pölten, 16,4 Prozent auf den Verein Sonntagberg und 15 Prozent auf den Bund.

Zehn Etappen

Das Gesamtprojekt werde aus heutiger Sicht bis zum Jahr 2024 in zehn Etappen abgeschlossen sein, informierte Pröll, dass sich die Gesamtkosten auf insgesamt 4,5 Millionen Euro belaufen werden. „Ich bin überzeugt, dass die gute Zusammenarbeit, die sich in den ersten beiden Etappen gezeigt hat, weiter fortgesetzt werden kann“, so der Landeshauptmann.
Warum sich das Land derart in der Denkmalpflege engagiere, begründete der Landeshauptmann damit, dass das Handwerkliche dabei eine besondere Rolle spiele. Durch die fünf Millionen Euro, die im Schnitt jährlich für die Denkmalpflege in Niederösterreich ausgegeben werden, würden „Impulse für den Arbeitsmarkt“ ausgehen. Weiters betonte Pröll „die Verantwortung gegenüber der Generationen vor uns“. Man habe in Niederösterreich viele Denkmäler, mehr als ein Drittel aller Denkmäler der Republik Österreich würden sich in Niederösterreich befinden. Damit verbunden sei die Verpflichtung, „ein gutes Erbe an unsere Nachkommen zu übergeben“, so der Landeshauptmann.

Niederösterreich als christliches Land

Niederösterreich habe eine lange Tradition als christliches Land, betonte Pröll: „Das Bekenntnis zum christlichen Land wird dadurch bestärkt, dass wir die Denkmäler, die das bezeugen, hochhalten.“ Durch die aktive Kulturarbeit in Niederösterreich habe der Tourismus eine neue Facette bekommen und der Kulturtourismus sei heute nicht mehr wegzudenken, dazu gehöre auch die Zunahme von Wallfahrten, so der Landeshauptmann, der sich als Vorsitzender des Kuratoriums bei allen Beteiligten herzlich bedankte und weiterhin viel Erfolg wünschte.
„Der Sonntagberg ist ein geistiges und geistliches Zentrum, das große Ausstrahlung hat“, betonte Innenminister Sobotka, Obmann des Vereins Basilika Sonntagberg, dass dieser nicht nur ein Wahrzeichen sei, sondern auch „ein Ort des Zusammenkommens und des zu Gottfindens“. Der Sonntagberg sei in der Bevölkerung und in der Region stark verwurzelt. Der Sommer werde durch Orgelkonzerte gestaltet und viele kämen hierher, um auch die Kunst zu genießen. „Dank der vielen Spenderinnen und Spender können wir wieder unseren Anteil leisten“, so Sobotka.

Der Sonntagberg wird wetterfest

Diözesanbischof Küng sagte, dass sich immer mehr Menschen auf den Pilgerweg begeben würden. „Der Sonntagberg ist ein Heiligtum, das eine besondere Anziehungskraft besitzt“, führte Küng aus, dass die Menschen seit Jahrhunderten hierher pilgerten. Durch die Hektik des Alltags seien viele Menschen wie Gefangene, an Orten wie dem Sonntagberg könne man innere Erholung finden und sich selber finden, so der Bischof.
Abt Pilsinger führte aus, dass die große Herausforderung darin bestehe, den Sonntagberg „wetterfest zu machen“ - nicht nur baulich, weil die Basilika massiv dem Wetter ausgesetzt sei, sondern auch darüber hinaus. „Es ist so ein weiter Ort hier oben“, sagte Pilsinger. „Diese katholischen Werte brauchen wir“, so der Abt, der zum großen Dreifaltigkeitssonntag und zur Einweihung der Kapelle „Tor zum Sonntagberg“ am 11. Juni einlädt.

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