Die verschollene Burg
Waidhofner reisen durch die Zeiten
Nach 700 Jahren Dornröschenschlaf erwacht die verschwundene Burg Konradsheim mit moderner Technik.
WAIDHOFEN. Ein geheimer Tunnel zwischen Konradsheim und Waidhofen? Ein mittelalterlicher Pfad von der „Stadt der Türme“ zur Burg Konradsheim? Eine Burg, größer als das bekannte Schloss Rothschild? Viele Geschichten erzählt man sich bis heute über „die verschwundene Burg Konradsheim“.
Der Archäologe und der Designer
Im Rahmen des Viertelfestivals 2021 lassen Archäologe Gerald Raab und Designer Wolfgang Rechberger die Burg Konradsheim auferstehen. "Der Boden ist ein wichtiger Speicher der Menschheitsgeschichte und die Archäologie bringt die Spuren der Vergangenheit wieder ans Tageslicht", sagt Gerald Raab, Archäologe und 3D-Techniker. Seit 20 Jahren ist er mit den historischen Quellen, Funden, Rekonstruktionen und Mythen rund um die Burg Konradsheim beschäftigt.
"Ziel ist, die historische Bedeutung des Ortes Konradsheim wieder in das öffentliche Bewusstsein zu rücken."
Gemeinsam mit Mediendesigner und 3D-Entwickler Wolfgang Rechberger lässt Gerald Raab das Mittelalter mithilfe von Virtual Reality und 3D-Animationen wieder erwachen. Die Kombination von Wissenschaft und Kunst schafft eine virtuelle Zeitreise, die die Welt des Mittelalters erleben lässt. Vor Ort führt Gerald Raab zu den Bereichen der verschwundenen Burg. VR-Brillen und Smartphones machen die verschwundene Burg wieder sichtbar. "Am ,Tag der verschwundenen Burg‘ beleuchten wissenschaftliche Vorträge im Haus Konradsheim die 5.000-jährige Geschichte des Burghügels", so Wolfgang Rechberger. Ein zusätzlicher Schauraum im Kirchengebäude zeigt Originalfunde und geschichtliche Informationen zur Burg und ihrem Umfeld.
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