Das ändert sich 2023
Was sich 2023 alles im Ybbstal ändert

Dosen kommen ab sofort zum Verpackungsmüll.

Steuern, Verkehr, Wohnen und Müll: Das Jahr 2023 hält für die Bürger im Ybbstal einige Änderungen bereit.

YBBSTAL. Die Abschaffung der kalten Progression und die Valorisierung der Sozialleistungen gelten als die größten Brocken bei den Neuerungen für das Jahr 2023.

Ende der kalten Progression

Ab 2023 wird die kalte Progression abgeschafft. Eine automatische Anpassung der Grenzwerte der Lohnsteuerstufen an die Inflation im Ausmaß von zwei Drittel ist vorgesehen. Basis für die Berechnung der bevorstehenden Anpassung war die durchschnittliche Teuerungsrate in der Höhe von 5,2 Prozent in Österreich zwischen Juli 2021 und Juni 2022. "Das ist zwar kein direkter Steuererlass, den man eins zu eins zurückbekommt, aber es bedeutet, dass letztendlich mehr Netto im Geldbörserl der Arbeitnehmer überbleibt", erzählt Herbert Grurl, Geschäftsstellenleiter der AK Amstetten.

Die beiden niedrigsten Tarifstufen werden um 6,5 Prozent angehoben. Mit der Reform startet die erste Tarifstufe erst bei 11.700 Euro. Bisher musste man ab 11.000 Euro schon Einkommensteuern entrichten. Die zweite Tarifstufe startet bei 19.134 Euro statt wie bisher bei 18.000 Euro mit 20 Prozent.

Über die konkrete Verwendung des restlichen Drittels soll durch einen jährlichen Gesetzesbeschluss entschieden werden. Für 2023 sollen die Grenzbeträge der untersten beiden Tarifstufen (bis 11.000 Euro bzw. bis 18.000 Euro) über die Inflation hinaus um 6,3 Prozent angehoben werden, die restlichen um 3,47 Prozent (das sind zwei Drittel der Inflationsrate zwischen Juli 2021 und Juni 2022).

"Außerdem gibt es einige tarifliche Änderungen, wie zum Beispiel die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze auf 500,91 Euro oder der Selbstversicherungsbeitrag für geringfügig Beschäftigte, der auf 70,72 Euro angehoben wird", so Herbert Grurl.

Bepreisung von Kohlendioxid

Die zusätzliche Kohlendioxid-Bepreisung, die seit Oktober in Kraft ist, wurde mit 1. Jänner weiter erhöht. Geplant war eine Erhöhung von 30 auf 35 Euro je Tonne CO2. Wegen der massiven Preissteigerungen bei fossilen Energieträgern sieht das Gesetz jedoch eine Halbierung der geplanten Erhöhung auf 32,5 Euro je Tonne vor. Damit steigen die Preise an den Zapfsäulen um 0,75 Cent je Liter Diesel und 0,68 Cent je Liter Benzin.

Änderungen beim Mülltrennen

Sammlung aller Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack ab Jänner: Alles, was kein Glas oder Papier ist, darf in die gleiche Tonne. Eine Ausnahme sind weiterhin Sondermüll und Restmüll. In Niederösterreich kommen auch Metallverpackungen dazu. Das wird erst 2025 in ganz Österreich verpflichtend. "Um die Kreislaufwirtschaft auch bei Verpackungen voranzutreiben, ist es jedoch erforderlich, den Anteil an erfassten Wertstoffen weiter zu erhöhen", so Anton Kasser, Obmann Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten. Aber auch in anderen Bereichen kommt es 2023 zu Änderungen: Das Erneuerbaren-Wärmegesetz (EWG) regelt den Ausstieg aus Gasheizungen bis 2040 und aus Ölheizungen bis 2035. Kaputte, mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizungen dürfen nur noch durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Ausnahmen gibt es für bereits genehmigte/fertig geplante bzw. in Errichtung befindliche Gebäude. Der Start für 2023 gilt aber als fix.

Lohnsteuer-Senkung ab 1. Juli

Ab 1. Juli tritt die finale Phase der Senkung der Lohnsteuer bzw. Einkommensteuer in Kraft. Dabei wird der Steuersatz für Einkommen zwischen 31.000 und 60.000 Euro auf 41 Prozent gesenkt. Das bewirkt eine steuerliche Entlastung von 290 Euro.

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