Reichspogromnacht
Auch heuer zwei Gedenkkundgebungen in Wels

Zwei Gedenkveranstaltungen, derselbe Veranstaltungsort: das jüdische Mahnmal im Pollheimerpark. | Foto: Herzog
  • Zwei Gedenkveranstaltungen, derselbe Veranstaltungsort: das jüdische Mahnmal im Pollheimerpark.
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Sowohl die Stadt Wels als auch die Antifa wollen im Pollheimerpark der Reichspogromnacht gedenken – und wie in den vergangenen Jahren getrennt voneinander.

WELS. Die Antifa bleibt unversöhnlich: Sie wolle mit FPÖ-Bürgermeister Andras Rabl keine gemeinsame Gedenkveranstaltung zu den Übergriffen des NS-Regimes auf jüdische Mitbürger in der Nacht von 9. auf den 10. November 1938. Die Initiative wirft Rabl "Fischen am rechten Rand" vor. Rabl weist die Vorwürfe von sich und zeigt sich weiterhin gesprächsbereit gegenüber der Antifa. Eine Einigung ist jedoch weiterhin nicht in Sicht.

Pollheimer Park

Und so werden auch heuer wieder zwei Gedenkveranstaltungen stattfinden:
Die Stadt Wels lädt unter dem Motto „Niemals vergessen“ am Mittwoch, 9. November um 19 Uhr in den Pollheimerpark, Mahnmal für die Welser Juden. Musikalisch begleitet wird die Gedenkveranstaltung vom Gospelchor Wels – Choice of Voice. Zudem geben Schüler der MS 5 Mozartstraße der Veranstaltung mit der Lesung ausgewählter Textbeiträge einen würdigen Rahmen. Den Abschluss bildet eine gemeinsame Kranzniederlegung.
„Die Gräuel der Reichspogromnacht dürfen nie vergessen werden. Erinnerungen müssen weitergegeben werden, um der Opfer willen, aber auch um unser selbst willen", so Rabl. "Keine Gemeinschaft kann ohne Erinnerungen leben. Wir müssen uns unserer Geschichte stellen, denn sie macht unsere Identität aus. Deshalb ist die Gedenkveranstaltung der Stadt Wels ein Fixpunkt.

Antifa einen Tag vorher

Einen Tag vorher lädt die Antifa an selber Stelle zu ihrem Gedenken: Am Dienstag, dem 8. November, um 18.30 Uhr , spricht vor dem Jüdischen Mahnmal der Schriftsteller Vladimir Vertlib. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Sabine Nikolic (Piano) und Jakob Herndler (Saxophon). Man wolle mit der Veranstaltung auch ein Zeichen gegen den herrschenden Rassismus und zunehmenden Ausländerhass setzen.

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