Aslihan Özüyilmaz im Interview
Coden für Mädchen
Die Welser Programmiererin Aslihan Özüyilmaz leitet Coding-Workshops für Mädchen.
Wie ist die Idee entstanden?
Özüyilmaz: Ich studiere Medieninformatik in Sankt Pölten und wollte das Coden jungen Mädchen näherbringen.
Wofür setzt du dich ein?
Ich möchte, dass es viel allgegenwärtiger ist, dass auch Mädchen coden und sich für Technik interessieren. Daher finde ich auch, dass Repräsentation von Frauen in der IT wichtig ist. Ich möchte, dass alle Mädchen und Frauen ihre Chancen bekommen und fair behandelt werden. Wenn wir wissen, was wir alles an Möglichkeiten haben, können wir viel bewusster Entscheidungen treffen. Und ich möchte noch mehr Menschen sehen, die die Dinge in die Hand nehmen und etwas zurückgeben. Das versuche ich und es bringt mir so eine große Freude, wenn ich sehe wie die Jüngsten lernen, wie die Tastatur denn überhaupt funktioniert, oder wie alle immer schneller werden im Tippen. Es sind kleine Erfolge, aber sie summieren sich.
Wie ist der Ablauf?
Wir schauen uns die Programmiersprache Java an, da sie gut für Einsteiger geeignet ist. Es sind gewisse Muster in der Schreibweise leicht erkennbar und anwendbar. Wir haben schon unser erstes Game gecoded und die Begeisterung war groß.
Wer ist die Zielgruppe?
Derzeit kommen ganz junge wie auch Mädchen im jugendlichen Alter zum Workshop. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, Freude am Ausprobieren ist definitiv gut!
Was ist der Hintergrund?
Ich habe im Medien Kultur Haus (MKH) selbst vieles im Rahmen von Workshops ausprobiert und gelernt (Kamera, Schnitt usw.). Es ist bestärkend, neue Dinge ohne Zwang ausprobieren zu können – das gilt auch für unseren Workshop.
Am 26. April startet wieder eine Workshopreihe, mehr unter medienkulturhaus.at/girls-lets-code/.
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