Predigt zum fünften Ostersonntag
"Wo geht's hier zur Zukunft?"

Katharina Mayr-Jetzinger hat sich Gedanken zum fünften Ostersonntag gemacht. | Foto: Pfarre St. Johannes
  • Katharina Mayr-Jetzinger hat sich Gedanken zum fünften Ostersonntag gemacht.
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WELS. Katharina Mayr-Jetzinger, Pastoralassistentin der Stadtpfarre Wels-St.Johannes, hat sich Gedanken zum fünften Sonntag der Osterzeit gemacht und stellt ihre Predigt aus dem Johannesevangelium 14, 1-12 der BezirksRundschau zur Verfügung.

"Wo geht’s hier zur Zukunft? Das war eine Überschrift in einer Tageszeitung vor zwei Wochen. Eine spannende und brennende Frage. Welche Wege führen uns zurzeit in eine gute Zukunft? Unsere bisherigen Zukunftspläne wurden vorerst radikal in Frage gestellt. Seit 16. März sind die Fragen welche Wege wir zurücklegen dürfen, wie weit und wofür wir uns hinauswagen können, alltäglich geworden. Wir erleben gerade massive Eingriffe in unsere Grund- und Freiheitsrechte. Auch wenn mittlerweile wieder mehr Bewegungsfreiheit möglich ist, gibt es doch noch keinen uneingeschränkten Blick in die Zukunft. Alles wird mit dem Vorzeichen „Corona“ kommentiert und so manches wird auch in nächster Zeit nicht  so schnell wieder möglich sein. Beängstigend sind vor allem der wirtschaftliche Einbruch  und die steigende Zahl an Arbeitslosen. Noch sind die vielen Veränderungen, die durch diese Krise herbeigeführt wurden nicht absehbar. Schritt für Schritt und Woche für Woche tasten wir uns vorwärts.

Nachdenkpause

Ungeplant hat diese neue Situation aber auch zu einer Nachdenkpause geführt. Wir spüren sehr massiv wie zerbrechlich und angreifbar die gesamte Menschheit geworden ist.  Bei allem Negativen hatten wir aber auch Gelegenheit ganz andere, zum Teil auch sehr positive Erfahrungen zu machen. Zurzeit werden Fragen laut, ob wir das, was wir jetzt auch an Erfreulichem erlebt haben hinüber retten können. Bei aller Bedrohung ist doch etwas dabei gewesen, was vielen von uns und vor allem auch dem Klima gut getan hat. Wird das  es noch ein Thema sein, wenn nun wieder alles hochgefahren wird oder sind das nur Gedanken hoffnungsloser Optimisten?

Zwei Tipps von Jesus

Die Frage nach der Zukunft und nach dem richtigen Weg stellt sich auch im Evangelium dieses Sonntags. Der Autor dieses Textes hat eine Gemeinde vor sich, die ziemlich verzweifelt und orientierungslos geworden ist. Den Weg, den sie mit Jesus begonnen haben, die große Hoffnung, die er in ihnen geweckt hat, wurde durch seinen Tod abrupt beendet. Die Bedeutung dieses Ereignisses ist für sie noch immer nicht fassbar. Welche Zukunft haben sie jetzt, welchen Weg sollen sie einschlagen? Aus dem Munde Jesu bekommen sie zwei wichtige Tipps.
Der erste ist, dass sie ihren Glauben und ihr Vertrauen auf Gott nicht aufgeben dürfen. Gott ist jener, der ihnen in jeder Hilflosigkeit Halt geben kann - Hoffnung, dass sie wieder einen Boden unter ihren Füssen gewinnen. „Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen!“ Glaube gibt Heimat, die mit einer Wohnung vergleichbar ist, in der ich mich wohl und geborgen fühle. In der jetzigen Zeit würden wir sagen, da brauchen wir keinen Mund- und Nasenschutz tragen, keine Sicherheitsabstände einhalten. Wir befinden uns in einer virenfreien Zone.
Der zweite Tipp ergibt sich aus der Frage von Thomas: „Herr wir wissen nicht wohin du gehst, woher sollen wir den Weg kennen?“  Die Antwort Jesu ist sehr prompt: „Ich bin der Weg!“  Jesus hat eine Spur gelegt und dieser können wir folgen:  mit Menschlichkeit, Solidarität, Aufeinanderschauen, Schwache und Kranke nicht zurücklassen, Außenseiter herein holen, Dasein für andere. All das hatte doch in den letzten Wochen einen sehr hohen Stellenwert. Bleiben wir doch  in dieser Spur und lassen wir uns nicht gleich wieder aus der Bahn werfen! So haben wir auch eine Antwort auf die Frage: „Wo geht’s hier zur Zukunft?“

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