Fasten – aber richtig
- hochgeladen von Andrea Haidinger
WELS. Die Fastenzeit steht vor der Tür – für viele ein willkommener Anlass, ein paar lästige Kilos loszuwerden oder ein paar Tage zu entschlacken. Radikalen Fastenkuren steht Oberarzt Dr. Michael Lehner, Facharzt für Nuklearmedizin und Schilddrüsenerkrankungen (www.schilddruesenpraxis.net) teilweise skeptisch gegenüber. „Durch die fehlende feste Nahrung während des Fastens wird der Körper in eine Art Alarmzustand versetzt, deshalb verbrennt er unter anderem wertvolle Eiweißreserven, man verliert hauptsächlich an Muskelmasse“, warnt er. Das Ergebnis nach der Kur ist meist der gefürchtete Jo-Jo-Effekt. „Wer gesund und dauerhaft abnehmen will, muss sich ausgewogen ernähren und regelmäßig bewegen“, so der Mediziner. Im Zuge eines ärztlichen Gewichtsreduktionsprogrammes werden Patienten individuell und regelmäßig betreut und beraten. Vor einer Diät sollten gewisse Stoffwechselerkrankungen, vor allem Funktionsstörungen der Schilddrüse, ausgeschlossen werden.
„Einzelne Studien zeigen positive Wirkungen des Fasten bei der Behandlung von Neurodermitis oder Arthrose“, so Lehner. Von einer Gewichtsabnahme und einer gesunden Ernährung profitieren auch Patienten mit Bluthochdruck und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.
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