Hustensaison
Sanfte Mittel aus Küche und Garten lindern den Husten
WELS. In der kalten Jahreszeit schlagen die lästigen Erkältungsviren wieder voll zu. Wohin man blickt – viele husten, klagen über Halsschmerzen oder eine lästige Schnupfennase. Doch man muss nicht immer gleich zur chemischen Keule greifen, um Husten & Co in den Griff zu bekommen. Oft helfen Hausmittel aus Omas Küche oder pflanzliche Arzneien, die lästigen Symptome einer Erkältung zu lindern.
Ätherische Öle für Atemwege
„Damit pflanzliche Mittel bei einem grippalen Infekt optimal wirken können, sollte man so bald wie möglich mit der Einnahme beginnen“, erklärt Florian Letsch von der Adler Apotheke Wels. Schon beim ersten Halskratzen etwa hilft Gurgeln mit Salbeipräparaten oder das Lutschen von Salbeibonbons. Meerwasserspray fördert die Durchblutung der Schleimhäute der Atemwege und macht diese widerstandsfähiger gegen Keime und Infektionen. „Ätherische Öle sind eine Wohltat für erkältete Atemwege, unterstützen das Abhusten und die Selbstreinigung der Lunge und der Atemwege", weiß Letsch. Beim Inhalieren etwa gelangen die ätherischen Öle direkt über die Atemwege in das Bronchialsystem. So wirken die ätherischen Öle des Thymians etwa krampflösend auf die Bronchien, lösen den Schleim und fördern das Abhusten, auch Efeu-Extrakt hilft gut bei schleimigem, festsitzendem Husten.
Eibisch, Spitzwegerich und Co.
Eibisch-Blätter oder Eibisch-Wurzeln bilden aufgrund ihrer Schleimstoffe eine Schutzschicht über die Schleimhaut und beruhigen und regenerieren diese. Die Blätter und Blüten von Kapuzinerkresse und Meerrettich lindern mit ihren Senfölen die Entzündung und wirken antibakteriell. Auch Spitzwegerich befreit – als Salbe oder als Brustwickel aufgetragen – die Atemwege. Aber: „Generell ist bei Husten vorab immer zu klären, ob es sich um einen trockenen Reizhusten oder einen schleimigen Husten handelt“, rät der Pharmazeut, sich fachlichen Rat einzuholen.
Auch gegen allgemeine Grippe-Symptome sind einige Kräuter gewachsen. Linden- oder Holunderblütentee etwa lindert Husten und kurbelt die Schweißproduktion an. „Der Purpursonnenhut stärkt die Abwehr gegen Erkältungsviren. Der Krankheitsverlauf kann durch Einnahme von Echinacea um mehrere Tage verkürzt werden“, so Letsch. Auch die Zistrose wirkt stark antioxidativ und antiviral. Und Holunderbeeren oder Sanddorn sind reich an Vitamin C, A, Eisen und Zink und weiteren sekundären Pflanzenstoffen und stärken zum Beispiel als Saft eingenommen die Abwehrkräfte. Auch Selen und Vitamin D3 stärken die Abwehrkräfte.
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