Sport in der Kälte – worauf achten?
BEZIRK. Auch in der kalten Jahreszeit braucht der Körper Bewegung. Sport verbessert das Wohlbefinden und die Durchblutung, steigert die Abwehrkräfte und pusht das Herz-Kreislaufsystem.
Wer Fitnesstudios & Co nicht mag und am liebsten an der frischen Luft trainiert, der kann auch im Winter unbesorgt draußen weitertrainieren. „Eine lässige Winterlandschaft beim Laufen kann schon ungemein reizvoll sein, da macht das Training gleich viel mehr Spaß“, weiß Mag. Roman Bayer, Sportwissenschafter und Personal Trainer in Wels und Linz. Er rät in der kalten Jahreszeit vor allem zu lockerem Training, wie Laufen, Nordic Walken oder Langlaufen. „Die Belastung sollte nicht zu intensiv sein, Intervalltraining sollte man keines machen“, sagt er. Auch für sportliche Anfänger bietet ein kalter Winter nicht die idealen Bedingungen zum Starten.
Richtiges Aufwärmen und nicht zu schnell los zu starten ist bei eisigen Temperaturen ebenfalls wichtig, das anschließende Stretching sollte man in einem warmen Raum verlegen. Bei der Atmung sollte man darauf achten, durch die Nase einzuatmen damit die kalte Luft erwärmt und angefeuchtet wird bevor sie die Bronchien erreicht.
Die passende Kleidung spielt im Winter ebenfalls eine Rolle: Ideal ist das Zwiebel-Prinzip mit atmungsaktiver Funktionskleidung. Kopf und Hände sollten mit Haube beziehungsweise Stirnband und Handschuhen geschützt werden, als Mundschutz ist eventuell ein Schal empfehlenswert.
Und bei welchen Temperaturen sollte man sein Training doch nach drinnen verlegen? „Das ist sehr individuell. Aber bei minus 10 Grad Celsius und wenn dann vielleicht noch der Wind pfeift wird es schon happig“, so Bayer. Unter diesen Bedingungen wären ein paar Indoor-Einheiten anzuraten – zumindest bis sich die sibirische Kälte verzogen hat und man bei „normalen“ Wintertemperaturen wieder unbesorgt draußen sporteln kann.
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