Treul setzt auf Umweltschutz
"Artenschutzprojekt mit Kiesgewinnung"

Firmeneigentümerin Ursula Huber-Wilhelm mit Sohn Maximilan beim Lokalaugenschein der Renaturalisierungsmaßnahmen von Treul. | Foto: BRS
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  • Firmeneigentümerin Ursula Huber-Wilhelm mit Sohn Maximilan beim Lokalaugenschein der Renaturalisierungsmaßnahmen von Treul.
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Die Firma Treul mit Sitz in Gunskirchen will ihre Kiesgewinnung in Stadl-Paura erweitern. Dabei sei man bemüht, einen naturschonenden Rohstoffabbau zu betreiben und investiere gleichzeitig in Umwelt- und Artenschutz. Am 12. Juli wurde das Projektkonzept präsentiert.

STADL-PAURA. Rund 46 Hektar umfasse der Zukauf des Kieswerks. Auf dieser Fläche soll in der Zukunft der Rohstoff in Etappen gefördert und verarbeitet werden. Nach Protesten von besorgten Umweltschützern möchte der Familienbetrieb verdeutlichen, wie sehr auf den Erhalt der Natur geachtet werde.
Das Erweiterungsprojekt "UVPII" stehe im Einklang mit ökologischen und sozialen Interessen – so äußerst sich Treul zu der Erweiterung. "Ich wurde früher auch im Freundeskreis angefeindet, weil wir Löcher in die Natur graben", erinnert sich Eigentümerin Ursula Huber-Wilhelm, welche das Werk in der dritten Generation führt. Dies sei aber nicht die ganze Wahrheit, denn Treul habe schon immer großen Wert darauf gelegt, den Kiesabbau im Einklang mit der Natur zu führen. "Bei dem verbesserten Konzept zur Erweiterung waren ökologische Entscheidungen tragend und nicht wirtschaftliche", stellt Huber-Wilhelm klar. Es sei ein "Artenschutzprojekt mit mit Kiesgewinnung".

Lokalaugenschein mit Firmeneigentümerin Ursula Huber-Wilhelm zur geplanten Erweiterung und der parallelen Renaturalisierung. | Foto: BRS
  • Lokalaugenschein mit Firmeneigentümerin Ursula Huber-Wilhelm zur geplanten Erweiterung und der parallelen Renaturalisierung.
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So bleibe die Förderfläche immer konstant. Es erfolge ein etappenweiser Abbau mit paralleler Renaturierung. Das Schaffen von Biotopen für Flora und Fauna, Artenschutz von Amphibien, Insekten sowie Vögeln und der Erhalt der Natur sei Teil der Firmenideologie. Die geplanten Maßnahmen umfassen die Hege von ökologischen Nischen, Waldbodenverpflanzung, Lebensraumoptimierung, Wiederbewaldung und den Schutz von Brutplätzen. Schwerpunkt liege dabei auf dem Schutz des Gelbringfalters. Das Naherholungsgebiet bleibe erhalten, Waldbestände, die sich nicht als Lebensraum eignen, würden früher abgebaut.

Entlastung durch Brückenbau

Für die Verkehrsentlastung und Verkürzung der Transportroute solle mit der UVPII die Brücke über die Ager zur B1 gebaut werden. "Sollten wir die Genehmigung unseres Erweiterungsprojektes noch in diesem Jahr erhalten, könnte der Baubeginn 2023 erfolgen", so Huber-Wilhelm. Die Kosten für den Brückenbau trage Treul in ganzem Umfang. 

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