Weihnachtsmenü-Tipp
Bratl in der Rein mit Stöcklkraut
Die Seminarbäuerin Romana Schneider-Lenz hat einen Tipp für ein perfektes Weihnachtsmenü für Wels & Wels-Land.
WELS, WELS-LAND. Wer acht bis zehn Personen am Heiligenabend verwöhnen will, der ist mit Bratl in der Rein gut beraten.
Was wird gebraucht
Die Zutaten sind: rund zwei Kilo Schweinsschopf, -karree, -schulter
3 EL Schweineschmalz
Butterschmalz oder Öl
Salz, Kümmel und Knoblauch
Zubereitung
Den Knoblauch pressen oder fein hacken, mit dem Salz und dem Kümmel gut abmischen. Den Braten mit Schmalz oder Öl bepinseln und mit den Gewürzen rundherum kräftig einreiben.
In eine Pfanne etwas Wasser gießen, den Braten mit der Schwarte nach unten einlegen. Ins auf 220 °C vorgeheizte Rohr schieben. Nach ca. einer halben Stunde die Hitze auf 180 °C reduzieren. Während des Bratens immer wieder mit etwas Flüssigkeit (Wasser, Most, Bier) untergießen. Nach einer Stunde Gesamtbratzeit wenden. Nun glasige, weiche Schwarte schröpfen (mit einem scharfen Messer 1 cm breit, längs und quer einschneiden) und noch ca. eine Stunde fertigbraten.
Zum Schluss die Schwarte (Kruste) salzen und bei starker Oberhitze oder mit Grillfunktion knusprig aufspringen lassen. Den fertigen Braten aus der Pfanne heben und warmstellen und noch 15-20 Minuten rasten lassen. Inzwischen Bratensaft aufkochen, überschüssiges Fett abschöpfen, evtl. mit Stärkemehl leicht binden. Abschmecken.
Beachte:
Fleisch bereits am Vortag würzen und zugedeckt bzw. mit Frischhaltefolie umwickelt im Kühlschrank marinieren lassen.
Gerne werden in der zweiten Hälfte der Bratzeit auch gleich Beilagen wie Erdäpfel und Zwiebelstücke oder Knoblauchzehen und Wurzelgemüsestücke als Beilage mitgebraten.
Innviertler Bratlexperten und Bierliebhaber schwören auf Bier als Aufgussmittel.
Als Variante kann auch Mostbratl zubereitet werden, hierbei wird mit Most aufgegossen.
Die Beilage: Stöcklkraut
Die Zutaten für vier bis sechs Personen sind:
1 mittelgroßer Krautkopf
Apfelessig
Kümmel
Salz nach persönlichem Geschmack
Zubereitung
Den Krautkopf je nach Größe vierteln oder achteln - Strunk nicht wegschneiden.
In einen Topf geben, Salz und Kümmel darüber streuen, gut mit Essigwasser bedecken, solange kochen, bis sie noch bissfest sind. Aus dem Wasser heben, etwas abtropfen lassen und heiß servieren.
Direkt aus der Rein: Das Kraut gleich zu dem fertigen Bratl in die Rein geben und mit etwas Bratensaft übergießen. Zum Servieren die Rein direkt auf den Mittagstisch stellen und alle Hungrigen greifen selbst zu.
Stöckelkraut ist besonders im „Landl“ (Raum Efer-ding/Grieskirchen) und im Innviertel eine Lieblingszuspeis zu Schweinsbratl. Das Kraut wird dazu nicht „gehachelt“ (gehobelt) sondern in „Stöckl“ (Stücke) geschnitten.Stöckelkraut schmeckt auch köstlich zu Lammbraten oder Gansl.
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