Liste an die Stadt

Das wünschen sich die Welser Senioren

Jeder hat Neujahrswünsche, so auch die betagteren Welser: Georg Kransteiner vom Seniorenbund hat in ihrem Namen eine Wunschliste an die Stadt zusammengestellt – und die zuständigen Politiker beantworten sie in der BezirksRundSchau.

WELS. "Nachdem alle Großen ihre Neujahrswünsche geäußert haben, ist es Zeit, die bescheidenen Wünsche der Senioren für 2024 an die Stadt zu richten", so Kransteiner. Es gebe viele kleine Probleme, deren Lösung das Leben der Senioren verbessern würde.

E-Scooter und Kopfsteinpflaster

Bei den ersten zwei Themen trifft es gleich einmal Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ). Denn auf der Agenda der Senioren steht: Wunsch 1"Bei Pflasterungen Rollatorspuren einbauen" und Wunsch 2, "Gegen das Wildparken der E-Scooter im Stadtbereich".
Und Ganzert kann beruhigen: "Gerade eben war ich in Salzburg, um mir das rollstuhl- und kinderwagengerechte Pflastern eines Platzes anzuschauen, das ist auch für alle Neubauten in Wels künftig Stand der Technik."
Und was die Roller angeht: "Die fixen Abstellflächen kommen. Derzeit prüfen die verschiedenen Fraktionen, dann wird es in diesem Quartal nochmal besprochen und der finale Plan fertigestellt." Laufe alles gut, könne schon im Sommer umgesetzt und markiert werden. Zuerst betreffe es die Innenstadt und bestimmte neuralgische Zonen. Dann werde ein Jahr lang evaluiert und wenn nötig nachgebessert und erweitert.
Und Wunsch 3"Maßnahmen gegen Rollerfahrer, die zu schnell am Gehsteig fahren"? Das bleibt Polizeisache.

Mehr Kultur, Bänke und WC

Auch rund um die Altenheime (APH) gibt es weitere kleine Wünsche – natürlich neben mehr Personal: Wunsch 4 lautet "kleine Kulturveranstaltungen in den APH". Die zuständige Referentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) antwortet: "Es gibt Konzerte, 'Kunst auf Rädern', Sommer-, Grill- und Weihnachtsfeste, Aufführungen der Landesmusikschulen – ich denke, wir sind da gut aufgestellt." Wunsch 5 umfasst "zwei Mal täglich Pendlerbusse von den Heimen ins Zentrum". Da macht Raggl-Mühlberger wenig Hoffnung, aber: "Wir haben überall Haltestellen in unmittelbarer Nähe der APH".
Was noch auf der Liste steht: "Zusätzliche Bänke zwischen Osttangente und Freibad entlang der Traun" ist Wunsch 6. "Wir haben derzeit 45 Bänke bis zur Eisenbahnbrücke, allerdings dann weiter bis zum Welldorado nur eine und eine Sitzgruppe. Da nehmen wir es in die Planungen auf", sagt Raggl-Mühlberger in ihrer Funktion als Innenstadtreferentin.
Auch Wunsch 7 fällt in ihre Zuständigkeit: "WC-Anlagen am Kaiser-Josef-Platz, Ring und Stadtplatz": "Am KJ ist eins vorhanden, am Stadtplatz entsteht derzeit eine Servicezone, die wir wohl Ende Jänner eröffnen können."

Damit dürfte einiges abgearbeitet sein. Doch: "Bei genauem Hinsehen und Eingehen auf die Bedürfnisse der Senioren lässt sich diese Liste noch um einiges erweitern", sagt Georg Kransteiner.