Stadl-Paura, Wohnprojekt
Die Grünen unterstützen Bürgerliste "Lebensraum Stadl-Paura"

Ralph Schallmeiner ortet unseriöse Vorgangsweise beim Baubprojekt "Hitiag". | Foto: Parlament
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Ein geplantes Wohnbauprojekt auf dem Firmengelände der ehemaligen Flachsspinnerei Hitiag erhitzt in Stadl-Paura die Gemüter. Die Bürgerliste "Lebensraum Stadl-Paura" sieht sich in ihrer Kritik gegen das Projekt jetzt vom Bezirkssprecher und Abgeordnetem zum Nationalrat Ralph Schallmeiner unterstützt.

STADL-PAURA. Schallmeiner spricht wörtlich von Großmannsucht und fordert eine passendes Verkehrskonzept. Immerhin soll sich der Bevölkerungsstand von der Marktgemeinde um geschätzt 50 Prozent erhöhen. Laut seinen Aussagen basiert ein derzeit vorliegendes  Verkehrskonzept  aus einem Auftrag des Projektbetreibers, und basiert auf Zahlen einer einzelnen 12 Stunden dauernden Zählung während des Corona-Lockdowns. „Sollte wirklich so geplant worden sein, so ist das aus meiner Sicht unseriös. Ein eigenes anständiges Verkehrskonzept basierend auf realen Zahlen ist aus Grüner Sicht das Mindeste bei einem derartig weitreichenden Projekt“.  Mit diesem Vorwurf konfrontiert konterte FPÖ-Vizebürgermeisterin Ulrike Schmeitzl, dass das zuletzt evaluierte Verkehrskonzept von zwei unterschiedlichen Sachverständigen durchgeführt wurde. Beide kamen dabei zu beinahe demselben Ergebnis. Weiter sei sie der Meinung, dass hier zwei Themen vermischt werden, die keinen direkten Zusammenhang hätten. "Das Wohnbauprojekt Hitiag bringt vor Ort keine Verkehrsprobleme. Lediglich an der "Hagerkreuzung" werde es notwendig sein, Lösungen zu finden", so die Vorsitzende des Raumausschusses.
Auch Bürgermeister Christian Popp (FPÖ) meldete sich aus seinem "Urlaub zu Hause" zum Thema. Für ihn sei dieses Projekt einen riesen Chance aus einem Industriegrund mitten im Ort eine moderne Wohnanlage zu errichten. "Aus der Bevölkerung sind mir keine Beschwerden zu Ohren gekommen. Lediglich eine Familie, die Hauptinitiatorin der Bürgerliste ist, versucht das Vorhaben zu verhindern", erklärt der Bürgermeister. Die Vorwürfe des Grün-Abgeordneten Schallmeiner könne er nicht nachvollziehen. Für einen Grünen sollte ein Wohnprojekt jedenfalls wichtiger sein als ein drohender Industriebetrieb inmitten von Stadl-Paura. "Herr Schallmeiner ist herzlich eingeladen, sich bei mir zu informieren. Im September wird das Projekt bei uns vorgestellt. Was die Rechenkünste des Nationalratsabgeordneten betrifft, mache ich mir Sorgen um unsere Republik. Bei mehr als 400 Wohnungen einen 50-prozentigen Bevölkerungszuwachs zu errechnen, würde heißen, dass rund sechs Personen je Haushalt einziehen müssten", ergänzt der Ortschef.

Informationen im Frühherbst

Bis 24. September solle es, was das Wohnbauprojekt betrifft, einen konkreten Umsetzungsvorschlag geben. Geplant würde in bis zu acht Bauetappen, die je nach Wohnungsbedarf umgesetzt würden. Mit der Wohnungsgenossenschaft VLW wurde vereinbart, dass nur nach Bedarf gebaut werde. In der Endausbaustufe könnten in Stadl-Paura in den nächsten 20 Jahren bis zu 460 neue Wohnungen entstehen.

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