Ein Jahr im Zeichen der Orgel
Die Kirchenorgel von Offenhausen wird heuer 100 Jahre alt. Die Pfarre Offenhausen lässt dieses Jubiläum im wahrsten Sinn des Wortes nicht klanglos verstreichen und veranstaltet daher eine Konzertreihe mit Abendmusik.
Beginnend mit Samstag nach Ostern, 26.4.2014, werden jeden vierten Samstag im Monat um 18 Uhr namhafte Organisten, Sänger und Musiker aus Oberösterreich und darüber hinaus die Pfarrkirche zum Klingen bringen. Einzige Ausnahme bildet der Juni, wo das Konzert schon am 21. stattfindet, denn genau an diesem Tag vor 100 Jahren (21.6.1914) wurde die Orgel geweiht. Zu den Konzerten besteht freier Eintritt, freiwillige Spenden zugunsten der Orgelrenovierung werden aber gerne entgegengenommen. Die genauen Termine und nähere Informationen sind online unter www.orgeljahr2014.offenhausen.at zu finden.
Die Offenhausener Kirchenorgel wurde 1914 in der Werkstätte von Orgelbaumeister Leopold Breinbauer in Ottensheim erbaut. Die frühere Orgel stammte aus dem Jahr 1757. Nach über 150 Jahren im Einsatz befand diese sich Anfang des 20. Jahrhunderts in einem derart schlechten Zustand, dass sie nicht mehr erhalten werden konnte. Gräfin Lilly Alberti, damalige Besitzerin des Schlosses Würting, spendete daher eine neue Orgel. Das wunderbare barocke Orgelgehäuse wurde belassen, anstelle der zuvor angebrachten Uhr wurde in der Mitte nun allerdings das Wappen der Spenderin eingefügt. Die Kirchenorgel von Offenhausen stammt somit kunstgeschichtlich aus der Romantik, was für eine Landkirche durchaus selten ist. Die Enstehungsepoche erklärt auch ihren lieblichen Klang. Das Instrument hat 10 klingende Register (Pfeifenreihen gleicher Klangfarbe) verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal und wird von elektrisch-pneumatisch gesteuerten Kegelladen betrieben.
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