Rehbratwürstel & Einmachsuppe
Ein Weihnachtsmenü aus der Region Wels
Wer als Weihnachtsmenü etwas Neues versuchen möchte, kann die Rezepttipps der Jäger probieren.
WELS, WELS-LAND. Gerade an den Adventwochenenden oder an den Weihnachtsfeiertagen steht oft viel Besuch an. Wer nicht weiß, was gekocht werden soll, bekommt hier ein paar Inspirationen von den Jägern aus Wels-Land. Und das Beste: Das Menü besteht aus regionalen Zutaten.
Fasan-Einmachsuppe
Zutaten:
- ein Fasan, grob zerteilt
- Suppengemüse
- 125 g Butter,
- 50 g Mehl,
- 1/4 l Sauerrahm
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Safran, Bohnenkraut, Majoran, Zitronenschale, Petergrün, Maggikraut, Kümmel
Als Vorspeise wird eine Fasan-Einmachsuppe serviert. Für diese den Fasan mit dem Suppengemüse kalt aufstellen und kochen lassen, bis sich das Fleisch vom Knochen löst. Die Suppe abseihen und auffangen, das Fasanenfleisch von den Karkassen ablösen und klein schneiden. Etwas vom Suppengemüse ebenfalls als Einlage klein schneiden.
Im nächsten Schritt Butter in einem Topf leicht bräunen lassen, anschließend Mehl hinzugeben. Mit einem Liter Suppe aufgießen, gut durchkochen lassen und würzen. Sauerrahm mit etwas Mehl versprudeln. Die Suppe mixen und kurz aufkochen lassen. Das Gemüse vom Fond und das Fleisch gewürfelt zur Suppe geben. Mit Petersilie und Maggikraut vollenden.
Gebackenes Rehschnitzerl
Zutaten:
- 600 g Schnitzel vom Rehschlögel
- Salz, Pfeffer
- griffiges Mehl
- Eier und Brösel
Butter und SchmalzAls Hauptgang empfehlen die Jäger gebackene Rehschnitzerl: „Diese sind im Weihnachtsstress rasch zubereitet und schmecken sensationell“, sagt Astrid Burgholzer, Pressesprecherin des OÖ Landesjagdverband Wels und Wels-Land. „Sogar die Kinder fliegen auf dieses Gericht.“
Für das Hauptgericht die Rehschnitzerl leicht klopfen (nicht zu dünn) und mit Salz und Pfeffer würzen. Nach Belieben eine Mischung aus Bröseln und zum Beispiel Kürbiskernen oder getrockneten Kräutern herstellen. Die Schnitzerl in Mehl, verschlagenem Ei sowie in der Bröselmischung panieren. In einer Mischung aus Öl und Butterschmalz herausbacken. Als Beilage eignen sich ein Erdäpfelsalat, Petersilienkartoffeln, Reis, Preiselbeere-Mostbirnen oder auch ein Kartoffelgratin.
Rehbratwürstel
Zutaten:
- Für den Krautsalat:
- 1/2 Kopf Weißkraut
- Zwei Karotten, zwei Zwiebeln
- drei Zehen Knoblauch
- ein kleines Stück Ingwer, eine Prise Salz, ein EL Zucker
- ein bis zwei Chilischoten,
- drei Frühlingszwiebeln
- ein EL scharfer Senf, 1 Bund Koriander und Petersilie
- zwei bis 3 EL heller Balsamicoessig
- acht EL Olivenöl
„Für Traditionalisten gibt es Rehbratwürstel mit Heidelbeersenf und Ingwer-Krautsalat“, so Burgholzer. Zuerst den Krautsalat, das Weißkraut und die Karotten auf einem Krauthobel oder einer Reibe fein hobeln. Zwiebeln und Knoblauch in feine Streifen schneiden. Ingwer schälen und fein reiben. Alles in einer Schüssel mit Salz und Zucker kurz verkneten. Chili waschen, die Kerne entfernen und die Schoten fein schneiden. Frühlingszwiebel putzen und in Ringe schneiden. Kräuter fein schneiden. Alles zum Salat geben und den Salat mit Senf, Essig und Öl marinieren. Mit Salz und Zucker fertig abschmecken.
Heidelbeersenf
Zutaten:
- 400 g Waldhonig,
- ein Spritzer Limettensaft
- etwas Balsamicoessig
- 3 EL Honig,
- 50 g Senfkörner grob,
- zwei TL Zucker, Salz
Für den Heidelbeersenf die Heidelbeeren mit dem Limettensaft und Essig pürieren, den Honig unterrühren, alles zusammen in einem Topf aufkochen und rund 30 Minuten auf kleiner Flamme reduzieren. Die Senfkörner mit dem braunen Zucker fein mahlen, unter die erkaltete Masse rühren. Mit Salz abschmecken. Den Senf in kleine Schraubgläser abfüllen und zwei bis drei Wochen im Kühlschrank zu seinem vollen Aroma reifen lassen. Die Bratwürstel wie gewohnt in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Alles zusammen servieren.
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