Welttag des Kinderbuches
„Es macht Spaß, für die Kinder zu schreiben“
Am 2. April ist Tag des Kinderbuches. Zwei Autorinnen aus der Region sprechen über ihre Leidenschaft.
WELS-LAND. „Es war schon immer mein Traum, ein eigenes Buch zu schreiben und in den Händen zu halten“, erzählt Monika Rebenda, Autorin aus Steinhaus bei Wels. Diesen erfüllte sie sich, als sie 2021 „Die magische Nähmaschine“ veröffentlichte. Den Anstoß dazu gab ihre Tochter: „Sie war damals zwölf Jahre alt und hat viele spannende Geschichten gelesen und mich dazu animiert, dasselbe zu tun.“ Diese führten die Autorin in die Welt von „magischen Buch- und Eisläden“. „Und da ich beruflich nähe, und es so etwas wie eine ,Magische Nähmaschine' bisher noch nicht gab, habe ich die Idee dann einfach umgesetzt.“ Drei Jahre später veröffentlichte sie dann ihr erstes Buch online auf Amazon.
Tochter zum Schreiben animiert
Besondere Freude bereite es Rebenda, dass sie mit ihrem Werk „ihre jüngste Tochter zum Schreiben animiert hat“. „Sie ist davon auch total begeistert und möchte ebenfalls weiterhin Geschichten verfassen.“ Mittlerweile stattet die Autorin immer wieder Volksschulen einen Besuch ab und hält dort Lesungen. „Das Arbeiten mit Kindern macht mir einfach irrsinnig viel Spaß. Vor allem, wenn sie einen mit so großen Augen anschauen und total neugierig sind.“ Aufgrund dessen wolle sie auch weiterhin Kinderbücher verfassen. Und die nächsten Werke seien bereits in Arbeit: „Paulis perfekter Plan“ und die Fortsetzung von „Die magische Nähmaschine.“ „Der zweite Band wird noch viel magischer als der erste sein“, verspricht die Autorin. „Und die Protagonistin Emma möchte in diesem mit ihren Kräften etwas Gutes tun und helfen.“ Denn: „Mir ist es wichtig, dass die Kinder beim Lesen etwas lernen.“
„Wunsch der Enkelkinder“
Die Sipbachzeller Autorin Rosemarie Sichmann hat ebenfalls ihre Leidenschaft für Kinderbücher entdeckt: „Mir macht es wirklich Spaß, für Kinder zu schreiben, sie sind so ein dankbares Publikum“, sagt Sichmann. Dazu animiert haben sie ihre Enkelkinder: „Ich war mehr als 20 Jahre als Esoterikerin tätig und habe einige Ratgeber für Erwachsene geschrieben, und sie haben sich dann Bücher für Kinder gewünscht“, so Sichmann. Und so entstanden dann die „Sipbachzeller Hofgeschichten.“
Waldkobold Levo
Die Inspiration dazu kam bei einem Ausflug: „Wir waren spazieren, und da ist uns ein sehr zutraulicher Hahn aufgefallen, der zu uns gekommen ist“, erinnert sich die Sipbachzellerin. Die Bäuerin habe ihnen dann seine Geschichte erzählt, welche die Autorin im Kapitel „Fedino und die Begegnung mit der Freundschaft“ nacherzählt. Im Herbst 2022 folgte schließlich das nächste Buch über den kleinen Waldkobold „Levo“ – der zweite Band erscheint bereits Mitte Mai oder Anfang Juni. „Das Buchschreiben hat mich einfach nicht mehr losgelassen, es ist zu einer Leidenschaft geworden“, erzählt die Sipbachzeller Autorin. „Man lebt es einfach. Man geht in die Geschichte rein und schlüpft in eine Rolle.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.