Kein Verbot, aber ab Sommer
Fixe Abstellflächen für Welser E-Scooter
Paris hat nun Leihscooter verboten, in Wels will man mit fixen Abstellflächen für Ordnung sorgen.
WELS, LINZ, PARIS. Viele Bürger können und wollen sich nicht an sie gewöhnen: die Leihscooter in den Städten. Rund 280 der Gefährte gibt es in Wels, von drei Anbietern: Tier in Türkis, Lime in Grün und MAX Mobility in Schwarz-Silbergrau. Vor allem das wilde Abstellen der Roller stößt vielen sauer auf.
In Paris haben sich nun – bei einer Wahlbeteiligung von rund 7 Prozent – 90 Prozent gegen die Scooter ausgesprochen. Ab 1. September sind sie verboten. In Wels steuert man anders dagegen. "Ein Verbot ist nicht geplant", so Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ). "Dann müsste ich Autos verbieten, weil sie im Parkverbot stehen oder zu schnell fahren oder Räder, weil sie am Gehsteig abgestellt werden." Das Fahrverhalten sei immer noch Sache der Exekutive.
"Für Ordnung sorgen"
"Was wir aber machen können, ist, für Ordnung zu sorgen", so Ganzert. Und zwar mit fixen Abstellflächen: "Sie sind in der Innenstadt, rund um Stadtteilzentren und am KJ in Planung." Mit einem Anreizsystem, wie mit Hilfe von Boni durch die Anbieter, sollen die für die Kunden interessant gemacht werden. Möglich sei aber auch, das Abstellen der Roller im 100-Meter-Umkreis nicht möglich zu machen, indem der Taxameter solange weiterläuft, bis der Nutzer den Roller richtig geparkt hat. "Es ist mal ein Beginn und ein Schritt in die richtige Richtung", so Ganzert." Im Sommer sollen die Parkflächen verpflichtend gelten, "garantiert", so Ganzert. "Damit kriegen wir das Wildparken in den Griff."
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