Raus mit dem Kübel auf die Straße
Fröscheretter und -retterinnen gesucht!

Die Erdkröte ist die österreichweit häufigste und größte Kröte. Jetzt ist sie wieder unterwegs – und besonders auf Landstraßen in Wels-Land in Gefahr. | Foto: Hofrichter
  • Die Erdkröte ist die österreichweit häufigste und größte Kröte. Jetzt ist sie wieder unterwegs – und besonders auf Landstraßen in Wels-Land in Gefahr.
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  • hochgeladen von Mario Born

Sie wandern wieder! Der Frühling kommt und damit machen sich tausende Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander auf zu ihren Laichplätzen. Doch die Reise dorthin birgt Gefahren, wie beispielsweise stark befahrene Straßen. Nun gibt es die Chance, diese Tiere zu retten und zum Amphibienheld zu werden!

WELS, WELS-LAND. Wenn die Temperaturen milder werden, erwacht der Springfrosch, gefolgt von Grasfrosch und Erdkröte als erstes aus seiner Winterruhe. Die drei Frühzünder beginnen bereits ab Mitte Februar zu ihren Laichgewässern zu wandern. Damit sie dort auch sicher landen, gibt es zwei bewährte Möglichkeiten, ihnen zu helfen: einerseits permanente Amphibientunnel, die unterhalb der Straßen durchführen und Frosch und Co eine sichere Reise ermöglichen. Andererseits die sogenannte Zaun-Kübel-Methode: Die grünen Froschzäune, die im Frühjahr die Straßenränder säumen, prägen das frühlingshafte Landschaftsbild. Hinter den Zäunen werden Kübel in den Boden eingegraben, in die die Frösche bei ihrer Wanderung entlang des Zauns plumpsen. Und genau hier kommen die Froschklauber ins Spiel!

„Good to know“ beim Fröscheklauben

Es klingt ganz einfach: Die Froschklauber sammeln die Tiere aus den Kübeln und setzen sie auf der anderen Straßenseite ab. Doch es gibt dabei einiges zu beachten: Die Kübel müssen täglich – manchmal sogar mehrmals – und bei jedem Wetter entleert werden. Regenjacke und Gummistiefel sind daher ein Muss. Damit nicht nur die Schützlinge sicher über die Straße kommen, sollte jede*r Lebensretter*in stets eine vor Ort erhältliche Warnweste tragen. Fröscheklauben ist aber noch viel mehr: Man kommt in den Genuss, Amphibien aller Art hautnah kennenzulernen. So kann man diese kleinen, liebenswürdigen Wunderwerke der Natur aus nächster Nähe bestaunen und „begreifen“ und am wichtigsten: Täglich viele, viele Frösche-Leben retten und damit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten. „Fröscheklauben ist eine wichtige und schnell realisierbare Akut-Maßnahme im Amphibienschutz. Gerade bei größeren Wanderstrecken wären jedoch dauerhafte Lösungen erstrebenswert. Danke an alle Froschklauber, die sich in ihrer Freizeit tatkräftig für das Leben von Frosch und Co einsetzen“, sagt Sarah Haslinger, Leiterin des „Netzwerks Amphibienschutz“ beim Naturschutzbund Österreich.

Interessierte bitte einfach bei der Froschklaub-Börse des Naturschutzbundes melden: naturschutzbund.at/froschklaub-boerse.html.

Froschbeobachtungen teilen

Der Naturschutzbund bittet die fleißigen Froschklauber*innen zudem, Fotos von möglichst vielen gesammelten Lebewesen auf naturbeobachtung.at zu teilen! Die Plattform des Naturschutzbundes hat die Aufgabe, Vorkommen und Verbreitung von Tieren und Pflanzen zu dokumentieren. Der Sinn dahinter: naturbeobachtung.at ist die Basis für wissenschaftlich fundierten Naturschutz, denn Expert*innen prüfen jede einzelne Sichtung und gewährleisten somit höchste Qualität. Dadurch können maßgeschneiderte Maßnahmen zum Erhalt und Schutz der Arten in die Wege geleitet werden.

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