Vorsichtige Entwarnung in Wels
Gift im Grundwasser zieht sich zurück
Nach dem Güterzug-Unfall in Wels-Pernau im September breitete sich wie berichtet giftiges Styrol im Grundwasser aus. Heute, 10. April, gibt es vorsichtige Entwarnung.
UPDATE:
WELS. Mit 15 Metern pro Tag wanderte das Styrol Richtung Marchtrenk, bedrohte die Hausbrunnen in Schafwiesen. Mit Sperrbrunnen hält die Firma Intergeo im Auftrag der Stadt und der ÖBB dagegen. Nun stimmen die Probeentnahmen im Welser Stadtgebiet optimistisch. „Die gesetzten Maßnahmen wirken. Dies zeigt sich durch die fallenden Werte in den Randzonen", sagt Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ).
Zieht sich zurück
Demnach ziehe sich die „Schadstoff-Fahne“ im Grundwasser Richtung Westen zurück und werde auch von Norden und Süden her schmäler. "Das heißt, dass östlich der Linie Uhlandstraße 35 keine sanierungsgrenzwertüberschreitenden Styrol-Gehalte mehr messbar sind. Auch ist ein Schmälerwerden der Schadstofffahne an den südlichen und nördlichen Randzonen zu beobachten“, heißt es seitens Intergeo.
Ein Drittel herausgefiltert
Derzeit seien etwa 20 von rund 30 vorgesehenen Grundwasser-Sanierungsbrunnen in Betrieb. Laufend kämen Sperrbrunnen hinzu, der Vollbetrieb sei Ende April zu erwarten. Rund 13.200 Liter oder rund ein Drittel der Gesamtmenge von rund 40.000 Litern Styrol seien bereits wieder aus dem Grundwasser geholt worden, davon alleine ein Viertel in den vergangenen beiden Wochen.
Zwischenzeitig habe die Firma Intergeo mehrere neuere Proben entnommen, weitere sollen regelmäßig folgen. Die Auswertung dauere in der Regel eine Woche bis zehn Tage. Aktueller Stand: wels.gv.at/styrolunfall
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