Entscheidung ist gefallen
KZ Gunskirchen ist nun Österreichs jüngstes Denkmal

Dieser Gedenkstein in dem Waldstück bei Edt bei Lambach erinnert heute an die Nazi-Opfer. Doch nicht alle scheinen geborgen worden zu sein. | Foto: MKÖ
  • Dieser Gedenkstein in dem Waldstück bei Edt bei Lambach erinnert heute an die Nazi-Opfer. Doch nicht alle scheinen geborgen worden zu sein.
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Paukenschlag rund um das Konzentrationslager (KZ) Gunskirchen: Der Standort in einem Waldstück in Edt bei Lambach ist nun ein Denkmal.

GUNSKIRCHEN, EDT, WIEN. "Das ist ein erster großer Erfolg", sagt Robert Eiter von der Welser Initiative gegen Faschismus. Die Organisation hatte historische Untersuchungen am Areal des ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) Gunskirchen mit vorangetrieben, die zu einer wegweisenden Entscheidung führten: Das Bundesdenkmalamt erklärte nun das Waldstück in Edt bei Lambach, in dem das Lager stand, zum Denkmal. "Es ist ein Wald mit Relikten und diese, Objekte, die mit dem Waldboden verwoben sind, übernehmen die Funktion von Zeitzeugen, damit künftige Generationen lernen und gedenken können", so Paul Mahringer von der Behörde. Ob die Waldbesitzer eine Abfindung erhalten, ist bis jetzt noch unklar. Laut Bürgermeister Maximilian Riedlbauer (ÖVP) ist aber die forstwirtschaftliche Nutzung des Areals nicht eingeschränkt.

Unentdeckte Massengräber

Wie berichtet, hatten die Nachforschungen zu dem KZ ergeben, dass vermutlich noch tausende Opfer im Waldboden verscharrt liegen. Eine Bergungsaktion in den 1970er-Jahren dürfte nur oberflächlich vollzogen worden sein. 1.127 Tote aus Massengräbern waren damals ausgegraben worden. Doch laut Recherchen der Historikerin Angelika Schlackl stehen auf der Liste des Schwarzen Kreuzes insgesamt 5.175 Opfer.
Für Eiter ist nun der nächste Schritt, das Waldstück zum Friedhof mit allen rechtlichen und vor allem religiösen Folgen und Verpflichtungen zu erklären.

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