Gesetzesänderung macht's möglich
Mehr Tempo 30 in Wels
Wie von vielen Kommunen erhofft, hat nun die Bundesregierung den Weg für Tempo 30 frei gemacht. Sprich: Städte und Gemeinden können selbstständig und einfacher Schutzzonen im Ortsgebiet ausweisen.
WELS. Es soll mehr Sicherheit bringen, vor allem rund um Kindergärten, Schulen, Freizeiteinrichtungen und Spielplätzen, aber auch Krankenhäusern und Pflegeheimen: Tempo 30 bedeutet laut Verkehrsexperten bis zu 40 Prozent weniger Unfälle.
"Nun wird es zukünftig deutlich einfacher und rascher möglich sein, dort Tempo 30 einzuführen, wo es aus Sicht der Stadt Wels nötig und sinnvoll erscheint.“
Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ).
Oft am Land gescheitert
Doch bisher bedeutete es für Städte und Gemeinden viel Bürokratie, wenn sie solch ein Limit setzen wollten. Und nicht zuletzt war man oft vom Land anhängig. „Aus unserer Sicht sinnvolle 30 km/h-Zonen wurden leider in der Vergangenheit vom Land Oberösterreich mehrfach abgelehnt – unter anderem wegen zu breiter Fahrbahn. Mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung wird es zukünftig deutlich einfacher und rascher möglich sein, dort Tempo 30 einzuführen, wo es aus Sicht der Stadt Wels nötig und sinnvoll erscheint“, so Verkehrsstadtrat Stefan Ganzert (SPÖ).
Tempo 30 gilt in Wels bereits vor den meisten Schulen, Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Senioreneinrichtungen. Neue sind rund um Freizeiteinrichtungen, Spielplätzen oder neuen Wohnsiedlungen möglich. Das solle nun im Detail geprüft werden.
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