Weihnachten bei den Prominenten
"Mit Traditionen soll man nicht brechen"

Bescherung nach dem traditionellen Spaziergang bei Santners.   | Foto: Christoph Santner
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Wie verbringen bekannte Welser das Weihnachtsfest? Die BezirksRundschau hat sich erkundigt.

WELS (mef). Weihnachten und der Heiligabend – eine Zeit des Zusammenkommens. Generell steht "Familie" bei den Welser Prominenten hoch im Kurs. "Unser Weihnachtsfest ist sehr speziell, da unser erster Sohn am 24. Dezember 2012 das Licht der Welt erblickte", sagt Christoph Hippmann von der gleichnamigen Tanzschule. So beginne der Heiligabend "mit vielen Luftballons und einer Geburtstagstorte für Benjamin. Dann machen wir uns auf in die Kindermette. Abends kommt dann das Christkind und bringt ein Geschenkemeer." Zu den Weihnachtsbräuchen im Hause Hippmann gehörten "mitunter unterhaltsame Tiroler Weihnachtslieder", weil der Vater dort her stamme. Kulinarisch präge Hippmanns Mutter mit ihren Wurzeln in der italienischen Schweiz das Fest mit Lasagne.
Ähnlich ruhig und besinnlich wird Weihnachten bei Familie Santner gefeiert. "Am 24. Dezember mache ich mit meiner Familie traditionell einen Spaziergang um den Almsee. Abends kocht meine Mutter etwas zu essen, dann findet die Bescherung statt", sagt Christoph Santner. Mit Frau Bettina und seiner Schwester führt der 34-Jährige die zweite bekannte Tanzschule in Wels. Im Vergleich zu seiner Jugend habe sich die Bescherung kaum verändert: "Anstelle meines Vaters bin es nun ich, der das Glöckchen läutet. Dank meiner kleinen Tochter Amelie habe ich jedoch mittlerweile einen ganz anderen Bezug zum Fest, da ich mich dank ihr wieder in meine Kindheit zurückversetzten kann."

Arbeit, aber ohne Lieder

Der Welser Gastronom Wolfgang Jäger – er betreibt das Innenstadtlokal "Ins Haas" – zelebriert Weihnachten und Silvester in der Arbeit: "Während andere Leute feiern, wird in der Gastronomie eben gearbeitet. Bei mir ist das seit 45 Jahren Usus. Diese feierlichen Anlässe haben in meinem Leben einen weniger großen Stellenwert", sagt Jäger.
"Ich spiele ab 27. November 30 "Sound-of-Christmas"-Veranstaltungen. Daher verläuft mein Weihnachtsfest ruhig, chillig und möglichst ohne Weihnachtslieder", sagt Markus Richter, Veranstalter und Intendant des Theaters "82er Haus" in Gablitz. Spezielle Riten habe er nicht, Wert lege er aber auf das Zusammensein im Kreise der Familie sowie darauf, "zu viel zu Essen."

Skifahren, Bratkartoffel, Wein

"Heiligabend feiern wir immer in Wels", sagt Triathlet und Sportcoach Gerald Will. Während Frau Kerstin den Christbaum aufputze, gingen Will und seine Töchter Franziska und Helene – "jetzt kommts – in den Turnsaal des Brucknergymnasiums und machen dort eine Sportstunde zu dritt." Am Abend kämen die Verwandten, zu essen gäbe es, "klassisch Bratwürstel mit Bratkartoffeln und die eine oder andere Flasche guten Rotwein." Bei den Geschenken versuche man, sich "keinen großen Stress zu machen": Die Töchter bekommen Spielsachen, Skiausrüstung und Bücher.

"Das Wichtigste ist die Familie"

Auf traditionelle Weise feiert der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ), nämlich "mit meiner Familie, der Schwester und deren sechs Kindern". Es wird gesungen, Bescherung gefeiert, dann geht es in die Kirche und "zum Abschluss gibt es Bratwürstel mit Sauerkraut", sagt Rabl. Grundsätzlich sei er ein "wahnsinniger Fan von Traditionen, mit ihnen soll man nicht brechen." So schreibe er auch mit der kleinen Tochter einen Brief ans Christkind." "Das Wichtigste ist die Familie. Alles andere ist schönes Beiwerk. In Frieden zusammen zu sein und Zeit zu haben, ist das wahre Glück."

Bescherung nach dem traditionellen Spaziergang bei Santners.   | Foto: Christoph Santner
Ob Turnen oder Skifahren – gemeinsames Sporteln steht bei der Familie Will vor allem zu Weihnachten hoch im Kurs. | Foto: Gerald Will
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