Mitteleuropas größtes Archiv zur Geschichte der Landtechnik

Karl Prillinger in seinem Archiv
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WELS. 800 000 Belege zur Geschichte der Landtechnik von 12 00 Firmen lagert Karl Prillinger, dem für seine Verdienste 2015 der Berufstitel Professor verliehen wurde, in seinen Kellerräumen. In einem hochmodernen Archiv vor Sonneneinstrahlung geschützt und in klimatisierter Umgebung sind seine in Polyäthylen eingeschweißten Schätze bestens aufgehoben. Diese bemerkenswerte Sammlung ist Ergebnis einer jahrelangen Hingabe, die Ende der 1980er Jahre begonnen hat. Als Chef einer großen Firma im Bereich Landtechnik informierte er sich natürlich über den Markt und so sammelten sich über die Jahre Publikationen der verschiedensten Erzeuger und Großhändler an. Ein genauerer Blick darauf ließ ihn erkennen, dass es sich hierbei keineswegs um Papiermüll, sondern um kulturhistorische Dokumente handelte. Noch am selben Abend begann er die Unterlagen zu sichten und zu sortieren und eine Leidenschaft war geboren.

Der Beginn einer riesigen Sammlung

Zufällig entdeckte er bei einem Kunden eine Sammlung alter Schriften auf dem Dachboden und erwarb sie für sein Archiv. Schon bald traf er auf andere Sammler, tauschte mit ihnen und kaufte alte Archive auf. So entwickelte sich allmählich ein zeitraubender zweiter Beruf daraus. Doch „wenn etwas interessant ist, verbringt man gerne viele Stunden damit“, sagt der rüstige Achtzigjährige und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu „auch wenn die Frau schimpft“. Auch heute noch fährt er durch ganz Österreich und Deutschland, um Bestände aufzukaufen. Zu Jahresbeginn war es zum Beispiel das alte Archiv der DDR-Landtechnik in Potsdam, das seine Zeit beanspruchte.

Ein digitales Archiv entsteht

Mit seiner Sammlung leistet Karl Prillinger einen wertvollen Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte. Aber für ihn ist die geschichtliche Bedeutung seiner Sammlung das Wichtigste. "Es ist die Entwicklung der Landtechnik, die es uns ermöglicht, jeden Tag an einem reichhaltig gedeckten Tisch zu sitzen", meint er.
Derzeit ist er damit beschäftigt, sein Archiv zu digitalisieren. 54.000 Bilder umfasst sein digitales Archiv bereits und dies ist erst der Anfang. Er hofft, dass seine Tochter seine Arbeit fortführen wird und ein Kulturgut von unschätzbarem Wert der Nachwelt erhalten bleibt.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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